15 Schulen der Stadt Münster verfügen bereits über eine moderne IT-Ausstattung mit PC, Internetanschluss, Drucker und Scanner. 26 weitere schließen im kommenden Jahr an, ehe dann 2006 alle Schulen eine leistungsfähige Plattform für Medienkompetenz und innovativen Unterricht besitzen. Eine Berichtsvorlage an den Schulausschuss (25. November) informiert jetzt über Stand und Perspektiven des Projektes. Erst vor wenigen Wochen wurde es auf Einladung des Deutschen Städtetages in Karlsruhe vorgestellt.
Der Einklang von Pädagogik und Technik macht das Gütesiegel des MEP aus. Allen Schulformen werden verlässliche Strukturen in Ausstattung, technischem Support, Pflege und Beratung an die Hand gegeben. "Gleichzeitig räumt das Konzept ihnen ein hohes Maß an pädagogischer Freiheit ein", betont Dezernentin Boldt. "Das Amt für Schule und Weiterbildung und die citeq haben es mit dem MEP geschafft, schulindividuelle Lösungen anzubieten".
Jede Schule hat ihr eigenes Profil. Und damit ganz unterschiedliche Bedürfnisse und Anliegen. Vor der eigentlichen Technikausstattung steht daher immer das Gespräch mit konkreten Vereinbarungen. Ob Medienkonzept oder Ausstattungsumfang, ob E-Mailadressen oder Benutzernamen für Schüler und Lehrer - die Startgespräche werden für alle Beteiligten schriftlich dokumentiert.
Die Software wird zentral vom technischen Dienstleister citeq beschafft. Obgleich die Kontingente großzügig bemessen sind, können laut Abfrage in den Schulen nicht alle Wünsche nach Lernprogrammen erfüllt werden. Gleichwohl haben sich die Schulen, so hält die Berichtsvorlage fest, schnell auf je einen Softwarekatalog pro Schulform verständigt. Dieser Produktkatalog soll mindestens zweimal im Jahr auf den neuesten Stand gebracht werden.
Wünsche und Anregungen von Schulen zu Technik und Software außerhalb der veranschlagten Rahmenvereinbarungen müssen die Schulen aus eigenen Mitteln finanzieren. Nicht zuletzt dank der strengen Einhalt dieser Standards konnten die Ansätze im städtischen Haushalt gehalten werden. Mehr noch: "Außerordentlich gute Ausschreibungsergebnisse der citeq haben zu einer deutlichen Kosteneinsparung geführt", heißt es in der Berichtsvorlage. Unterm Strich macht das für 2003 schon 250 000 Euro aus.
Wesentliche Säule im MEP ist die Beratung, der persönliche Arbeitskontakt zwischen Schule und Verwaltung. So kann jede Schule im Amt für Schule und Weiterbildung und bei der citeq auf einen Ansprechpartner zurückgreifen. Auf der anderen Seite hat die Verwaltung in den Schulen ihre jeweiligen IT-Ansprechpartner.
Die pädagogische Betreuung setzt sich in Forbildungen fort. Für die Arbeit im Schulnetz bietet die citeq Kurse an. Geplant sind weitergehende Schulungen für Lehrer sowie eine Ausweitung der medienpädagogischen Betreuung. Denn, so heißt es abschließend in der Zwischenbilanz: "Der Medienentwicklungsplan ist kein starres, sondern lebendiges Element".