Um 14.30 Uhr wird eine Ausstellung zum Geschichtswettbewerb "Migration" eröffnet. 77 Beiträge aus Münster wurden zum Wettbewerb eingereicht und viele haben Preise erhalten. In der Ausstellung werden alle münsterschen Arbeiten gezeigt.
"Die neuen Räume bieten den Nutzern des Archivs verbesserte Arbeitsmöglichkeiten. Auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ergeben sich viele Vorteile", erklärt der Leiter des Stadtarchivs Prof. Dr. Franz-Josef Jakobi die Vorzüge des Umzuges. Gewünschte Archivalien können viel schneller als bisher eingesehen werden, weil alle Akten an einem Ort zusammengeführt sind. Im neuen großzügig gestalteten Lesesaal stehen jetzt 15 Arbeitsplätze zur Verfügung.
Drei Benutzer-PC unterstützen die schnelle Recherche. Lesegeräte, an denen Mikrofilme eingesehen werden können, sind gesondert aufgestellt, so dass die anderen Nutzer dadurch nicht gestört werden. Alle Arbeitsplätze befinden sich in direkter Nachbarschaft zur Bibliothek. Kurze Wege für die Gäste eines Stadtarchivs ohne Enge. Für Veranstaltungen aller Art kann ein moderner, multimedial ausgestatteter Seminarraum genutzt werden.
Noch sind aber die Handwerksfirmen vor Ort, die die letzten Feinarbeiten ausführen, damit das Stadtarchiv sich am 22. November im geplanten Erscheinungsbild präsentieren kann. Noch eine Fußleiste hier, eine Glühbirne dort... Nach nur knapp einem Jahr Bauzeit kann die WLV als Bauherrin der Stadt eine Gesamtfläche von rund 2250 Quadratmetern, davon etwa 800 Quadratmeter Magazinfläche, übergeben. Die WLV hat das alte Speichergebäude nach den Bedürfnissen des Stadtarchivs umgebaut und eingerichtet und vermietet das Gebäude für zunächst 30 Jahre an die Stadt.
Parallel läuft seit etwa drei Wochen der eigentliche Umzug. Die Büros und die Werkstatt sind schon umgezogen. Auch die Bibliothek mit 15 000 Büchern und die Sammlungsbestände mit Tausenden von Fotos, Karten, Plakaten und Postkarten sind bereits in Coerde untergebracht. In den letzten Tagen vor der Eröffnung ziehen die Magazine um. Die Bestände werden in die rund 34 000 Kartons fassende neue Regalanlage eingeräumt. Die Archivalien füllen drei laufende Regal-Kilometer. Die freibleibende Fläche ist die Reserve für die Zukunft.
Neu sind ab 25. November auch die Öffnungszeiten im Stadtarchiv: Dienstags und mittwochs ist von 10 bis 17 Uhr geöffnet, donnerstags von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 13 Uhr. Zur Zeit ist das Stadtarchiv mit den Buslinien 8, 9 und R51 zu erreichen. Mit dem nächsten Fahrplanwechsel wird es zusätzlich eine eigene Haltestelle in der Speicherstadt geben.
Foto: Im großzügig und freundlich gestalteten Lesesaal stehen 15 Arbeitsplätze zur Verfügung. Drei Computer helfen bei der schnellen Recherche.