Damit liegt Münster mit gut 1000 Euro über dem Landesdurchschnitt von 17 431 Euro je Einwohner, berichtet das Amt für Stadt- und Regionalentwicklung, Statistik. 1991 lag Münster noch an elfter Stelle mit 13 781 Euro. Mit einem Plus von 35 Prozent haben die Münsteraner damit die zweithöchste Zuwachsrate aller kreisfreien Städte des Landes.
Aber bedeuten die im Vergleich zu 1991 fast 5000 Euro mehr im Geldbeutel, dass nun auch die etwas teureren Wünsche erfüllt werden können? Nicht ganz, denn der Euro von 1991 ist nur noch 82 Cents wert, weil der Verbraucherpreisindex von 83,6 auf 102 gestiegen ist. Anders ausgedrückt: Für Waren, die 1991 noch einen Euro (1,96 DM) kosteten, legt man heute schon 1,22 Euro (2,39 DM) auf den Tisch. Das heißt, für 18 588 Euro bekommen die Verbraucher heute genauso viel wie 1991 für 15 235 Euro. So ist das verfügbare Einkommen der Münsteraner real "nur" um elf Prozent gestiegen. Mancher Wunsch wird deshalb auch in diesem Jahr nicht erfüllt werden können.