"Neben der Tatsache, dass geänderte gesetzliche Grundlagen für die Annahme von Gefahrstoffen einen Umbau erforderlich machten, ist für uns besonders wichtig, dass sich durch die Gestaltung des neuen Recyclinghofes die Verkehrssituation deutlich entspannen wird", erläuterte Patrick Hasenkamp. "In Stoßzeiten bildeten sich bereits im Eingangsbereich des alten Recyclinghofes lange PKW-Schlangen. Dazu kam der normale LKW-Verkehr der AWM und nebenan fuhren die Stadtwerke-Busse ein und aus." Ab sofort werden die AWM-Besucher den LKW- und Busfahrern nicht mehr ins Gehege kommen, denn der neue Recyclinghof hat eine eigene Zufahrt über die Eulerstraße.
Mit 2500 Quadratmetern ist er fast zweieinhalb mal größer als der alte Recyclinghof. Das bedeutet für die Bürgerinnen und Bürger eine wesentlich komfortablere Anlieferung. Das früher oftmals schwierige Rangieren fällt jetzt komplett weg: Ein "Rundkurs" führt an sämtlichen Containern vorbei. Acht stationäre Pressen und einige kleinere Container nehmen die Abfälle auf.
Große Schilder an den Containern erleichtern den Besucherinnen und Besuchern die Orientierung. Zahlreiche Lampen machen das Anliefern in den Abendstunden der dunkleren Jahreszeit angenehmer. Eine Asphaltdecke mit getrennten Regen- und Abwasserrinnen verhindert, dass Schmutzwasser in den Boden und somit ins Grundwasser gelangen kann. Die Bauarbeiten kosteten rund 400 000 Euro.
Der alte Recyclinghof an der Rösnerstraße war bereits 1984 eröffnet worden. Durchschnittlich 185 000 Besucherinnen und Besucher pro Jahr machten ihn zum meist frequentierten Recyclinghof in Münster, mit steigender Tendenz. Rund 6500 Tonnen Wertstoffe und 3500 Tonnen Restmüll nahmen die Mitarbeiter jedes Jahr entgegen.
Der neue Recyclinghof an der Eulerstraße ist an sechs Tagen in der Woche geöffnet (montags bis freitags von 8.30 bis 19 Uhr, samstags von 9.30 bis 19 Uhr). Wertstoffe, Sperrmüll und Problemabfälle aus Privathaushalten können kostenlos abgegeben werden, nur Restmüll ist kostenpflichtig.