Fiel in einer Schule in der Vergangenheit das Licht aus oder es wurde neue Beleuchtung fällig, waren in der Regel zunächst etliche Telefonate oder sogar ein Besuch vor Ort notwendig. Welche Lampen sind wo montiert? Welche Leuchtmittel müssen beschafft werden? Wie erreicht man den Hausmeister? Heute schafft ein Blick ins Gebäudekataster Klarheit. Das spart Zeit, Nerven und natürlich Geld.
Das Computerprogramm erlaubt umfangreiche Auswertungen: Wie viel Energie wird in Gebäuden mit Isolierverglasung gespart? Und wie viele Gebäude haben überhaupt noch Einfachverglasung? Geht es um Modernisierung und Sanierungen, können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Vergleich jetzt objektiver den Bedarf ermitteln und Prioritäten festsetzen.
Wird umgebaut, gelangen alle Informationen sofort in das Gebäudekataster, denn die Datenhäufung lebt von der Aktualität. Deshalb werden die Daten dezentral gepflegt: Außer dem Amt für Gebäudemanagement haben auch die Mitarbeiter des Sportamtes und des Amtes für Liegenschaften künftig Zugriff. Die Datenbank enthält Angaben zu allen Geschossen eines Gebäudes, einzelnen Räumen, Nutzern und selbst zur Ausstattung: Fenster, Leuchten, Bodenbeläge, Heizkörper und so weiter.
750 000 Euro hat es gekostet, die umfangreiche Datensammlung anzulegen. Gut investiertes Geld, findet Georg Mümken, im Amt für Gebäudemanagement für die Bauunterhaltung verantwortlich. „Wir haben jetzt jederzeit einen exakten Überblick über alle Gebäudedaten. Damit werden alle Kosten und unsere Leistungen viel transparenter und wir haben eine klare Grundlage für die notwendigen Entscheidungen im Gebäudemanagement. Nicht zuletzt profitieren die Nutzer, weil wir ihnen nun digital die gewünschten Infos und Hilfsmittel an die Hand geben können.“