Die Kompostierung wird beschleunigt, wenn man die Gartenabfälle zuvor häckselt. Dadurch vergrößert sich die Oberfläche und bietet mehr Angriffsfläche für alle Arten von Kleinstlebewesen. Diese Kleinstlebewesen zersetzen welkes Gartengrün und wandeln es in Kompost um. Das Umschichten des Komposthaufens sorgt für eine gute Durchlüftung. Nach sechs bis zwölf Monaten ist der Kompost fertig.
Sollte man im heimischen Garten keine Möglichkeit haben zu kompostieren, kann man Grün- und Strauchabfälle gebündelt oder im Gartenabfallsack zur Sperrgutabfuhr an die Straße stellen. Außerdem nehmen die neun Recyclinghöfe die Gartenabfälle auch direkt entgegen. Größere Mengen oder sehr dicke Wurzeln und Äste werden in der Kompostierungsanlage im Entsorgungszentrum, Zum Heidehof 80, angenommen. Dort werden die Gartenabfälle zu gütegesichertem Grünkompost verarbeitet und anschließend mit Holzfasern gemischt. So entsteht torffreie Blumenerde.
Diese Blumenerde ist an den Recyclinghöfen in 50-Liter-Säcken für 2,50 Euro oder in 20-Liter-Säcken für 1,50 Euro erhältlich. Wer einen Anhänger hat, kann die Erde auch lose mitnehmen. 30 Liter kosten dann nur noch 50 Cent. Bei größeren Mengen ist die Tonne Kompost schon für 7,50 Euro zu haben. Auch Holzhäcksel, Rindenmulch und Bioboden als Mutterbodenersatz sind am Entsorgungszentrum erhältlich.
Fragen zum Thema „Kompost“ beantworten Dirk Kryszat (Tel.: 1 61 30 11) und Erwin Eixler (Tel.: 1 61 30 13) von den Abfallwirtschaftsbetrieben. Texte und Fotos (jpg, 300 dpi) im Internet abrufbar: www.muenster.de/stadt/presse