Es gibt viele Initiativen, Münster ins rechte Licht zu setzen. Hier ist eine, die das wörtlich nimmt. Lichtdesigner Michael Batz entwickelt ein auf die Innenstadt bezogenes Beleuchtungskonzept als weiteren Baustein zur Steigerung der Qualität des Stadtbildes. Er wird unterstützt von einer Arbeitsgruppe aus dem Stadtmarketing-Arbeitskreis "City". Die Koordination liegt bei Münster Marketing und der städtischen Denkmalpflege. Batz hat sich unter anderem durch die Illumination der Speicherstadt Hamburg international einen Namen gemacht.
Münster will keine Lichtshow mit "Eventcharakter" und grandiosen Effekten. Es geht eher um die subtile Unterstützung von Straßen- und Platzräumen, von Wegebeziehungen und Bedeutungsräumen. Damit soll die Einzigartigkeit historischer Gebäude und Plätze unterstrichen und in den Abend- und Nachtstunden erlebbar gemacht werden.
"Licht und Beleuchtung in der Stadt waren lange Zeit das Ergebnis von Zufällen, privaten Entscheidungen und bestenfalls Nützlichkeitsüberlegungen im Hinblick auf die Verkehrssicherheit bei Nacht. Ob man sich dessen bewußt ist oder nicht - tatsächlich ist Licht immer auch ein ganz wesentliches Gestaltungsmittel. Wir wollen es künftig bewußt zum Gewinn für unser Stadtbild einsetzen", erläutert Planungs- und Marketingdezernent Schultheiß.