Zur Umsetzung des Konzeptes hat sich auf Einladung des Jugendamtes ein Arbeitskreis von Trägern im Stadtweinhaus zu seiner nunmehr fünften Sitzung getroffen. Darin wirken mit: Kinderheim St. Mauritz, Pflege- und Adoptivfamilien NRW e.V. (PAN), Landesjugendamt, Sozialdienst katholischer Frauen und Verbund sozialtheratpeutischer Einrichtungen.
Die Beteiligten entwickeln die differenzierten Angebote des Pflegekinderwesens weiter. Sie wollen den Problemen und Bedürfnissen betroffener Kinder und Jugendlicher und den Anliegen von Pflegeeltern noch besser gerecht werden. Dazu werden die neuen Bausteine die bewährten Angebote der unbefristeten Vollzeitzeitpflege, der Verwandtenpflege und der Bereitschaftspflege ergänzen.
Zurzeit läuft die Arbeit am Baustein "befristete Vollzeitpflege". Hier ist auch zu regeln, wie geeignete Pflegeeltern für dieses Angebot gewonnen, qualifiziert und bei ihrer schwierigen Aufgabe fachlich begleitet werden. Die neue "Kurzzeitpflege" wird die vorübergehende Versorgung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen in Notsituationen sicher stellen, zum Beispiel wenn Eltern erkranken oder sich in Kur befinden.
Beraten und unterstützt werden sollen auch die Eltern, deren Kinder in Pflegefamilien oder Heimen leben. Dieses Angebot wird sich an Mütter und Väter richten, die sich aktuell oder schon seit längerem in einer Krise befinden, weil sie nicht mehr mit ihren Kindern zusammenleben sollen oder können.
Bis Juni wird der Arbeitskreis die zusätzlichen Angebote umsetzungsreif ausarbeiten. Dann werden sie den politischen Gremien zur Beratung vorgelegt. Im November folgt eine Informationsveranstaltung für Pflege- und Adoptiveltern, Fachkräfte aus der sozialen Arbeit und Interessierte. Sie wird die vielfältigen Angebote im Konzept der Pflegekinderarbeit der Stadt im Detail vorstellen. Bildtext:
Freie und öffentliche Träger trafen sich im Stadtweinhaus, um ergänzende Bausteine für die Pflegekinderarbeit zu entwickeln. - Foto: Veröffentlichung honorarfrei.