Die 547 Bauernhöfe bewirtschafteten im vergangenen Jahr eine Fläche von 14 160 Hektar, die zu 80,9 Prozent als Ackerland genutzt wurde. Dies ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die Böden in Münster von guter Qualität sind. Nach den Ergebnissen der Landwirtschaftszählung von 2003 wurde auf einer Fläche von 8150 Hektar Getreide angebaut, in erster Linie Weizen und Gerste. Mit 1919 Hektar nahm der Futterpflanzenanbau (meist als Silomais) den zweitgrößten Anteil am Ackerland in Anspruch.
17,5 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche war Dauergrünland, das als Wiesen, Mähweiden und Weiden genutzt wurde. Die 409 münsterschen Viehhalter hatten 134 264 Hühner, 91 681 Schweine, 12 012 Rinder, 1760 Pferde und 1171 Schafe zu versorgen.
Von den 547 landwirtschaftlichen Betrieben bewirtschafteten 175 eine Fläche bis fünf Hektar. Diese vergleichsweise kleinen Höfe wurden zumeist im Nebenerwerb oder als Hobby betrieben. Nur 3,2 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche ging auf ihr Konto. Mehr als die Hälfte (57,4 Prozent) der Fläche wurde von Großbetrieben mit über 50 Hektar bewirtschaftet, die allerdings nur 18,6 Prozent aller Betriebe ausmachten. Hier zeigt sich deutlich der Wandel in der Landwirtschaft: Wenige Großbetriebe bestimmen das Bild.
Und schließlich sind es nicht zuletzt auch die 65 Prozent land- und forstwirtschaftlich genutzter Flächen im Stadtgebiet, die das Image der „Stadt im Grünen“ mit hohem Lebens-, Freizeit- und Erholungswert prägen und gerade in dieser Jahreszeit zu einem Ausflug einladen.