Wie berichtet, erfolgte in letzter Zeit bei Sonnenschein ein massenhafter Fliegenbefall des Platzes und der Freifläche des angrenzenden Kindergartens. Daraufhin ließ das Veterinäramt eine "Insektenprobe" von der Landwirtschaftskammer untersuchen. Diese identifizierte die Plagegeister als Stallfliegen. Sie rangieren in der Kategorie "Lästlinge", im Gegensatz zu "Schädlingen" geht von ihnen keine akute Gesundheitsgefahr aus.
Anders als die Stubenfliege taucht die Stallfliege in den Sommermonaten seltener in Häusern auf, sondern hält sich oft in großer Zahl auf besonnten Flächen auf. Außerdem findet man die Fliegen häufig auf Rindern und Pferden in eher feuchten Lagen. Sie vermehren sich auf Rinder- und Pferdedung, wobei sich mehrere Generationen pro Jahr entwickeln können.
Zum Herbst hin suchen die Stallfliegen in großen Schwärmen Überwinterungsquartiere in hohlen Bäumen, in Gebäuden unter dem Dach oder unter Dielen auf. Zu Beginn der warmen Jahreszeit kommen die Tiere aus diesen Quartieren - hier aus dem Dachstuhl des Kirchturms von St. Pantaleon.