Der Vergleich aller 83 deutschen Städte mit mehr als 100 000 Einwohnern zeige, dass Münster nicht nur in der Gesamtwertung, sondern auch in Einzelbereichen Spitze sei. "Münster ist gleich in drei von fünf untersuchten Einzelbereichen unter den ersten Zehn, beim Thema 'Erziehung und Bildung' sogar auf Platz eins", so Tillmann.
Hier zeige sich, dass es richtig gewesen sei, schon vor dem Bundesgesetzgeber die Vollversorgung mit Kindergartenplätzen zu schaffen und auch in den Schulen zahlreiche Betreuungsangebote zu machen. Damit erfahre auch das Leitbild Münsters als "City of Learning" eine aktuelle Bestätigung. Dass Angebote zur Kinderbetreuung von den notwendigen Sparmaßnahmen zur Haushaltskonsolidierung ausgenommen worden seien, sei ebenfalls eine richtige und wichtige Entscheidung gewesen.
Außerdem habe die Studie gezeigt, dass Münster eine ausgesprochen sichere Stadt für Kinder sei und dass das soziale Umfeld und die Wohnbedingungen weit über dem Durchschnitt lägen. Erfreulich sei auch, dass Münster beim Themenfeld "Spiel, Sport, Spass" und damit bei Angeboten für sportliche Betätigung und sinnvolle Freizeitgestaltung einen guten zwölften Platz belege.
Tillmann brachte die Auszeichnung Münsters als "kinderfeundlichste Stadt" in Zusammenhang mit der Vergleichsstudie "reformfreudigste Städte". Münster habe damit gleichzeitig in zwei aktuellen Zukunftsthemen Spitzennoten erzielt. "Über Reformen und über die demographische Entwicklung wird landauf landab intensiv diskutiert - wir haben auf kommunaler Ebene gezeigt, dass wir in beiden Themen ausgesprochen zukunftsfähig und erfolgreich sind", sagte Tillmann. Keine andere Stadt sei so erfolgreich in beiden Wettbewerben gewesen.
Der Oberbürgermeister würdigte beide Auszeichnungen als Ergebnis kreativer und effizienter Verwaltungsleistung und zukunftsgerichteter Kommunalpolitik. "Sicherlich kann man immer etwas besser machen. Aber die Studien zeigen, dass wir in Münster den anderen Städten weit voraus sind", so Tillmann.
Bildzeile:
Kinderfreundliches Münster - das zeigte sich auch (im Februar 2004) beim Besuch von OB Dr. Berthold Tillmann und seines Amtskollegen Frank Kerckhaert aus Hengelo in der niederländischen Hugo-de-Groot-School in Gievenbeck. - Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung honorarfrei.