Münster (SMS) Münster ist als Pilotkommune für das Zertifizierungsverfahren "Meilenstein" des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums ausgewählt worden. Das Verfahren zur flächensparenden Siedlungsentwicklung ist in diesem Jahr erstmals mit sechs Pilotkommunen an den Start gegangen. Neben Münster stellen sich auch Dormagen, Emsdetten, Hellenthal, Porta Westfalica und Recklinghausen der Herausforderung.
Ziel des Verfahrens ist es, die Kommunen bei einer flächenschonenden Siedlungsentwicklung zu unterstützen. Oberbürgermeister Markus Lewe begrüßt Münsters Teilnahme: "Das Bevölkerungs- und Beschäftigtenwachstum stellt aktuell hohe Ansprüche an Münsters Stadtentwicklung. Die Mitwirkung am 'Meilenstein' ergänzt unsere Anstrengungen für eine bedarfsgerechte und zugleich sparsame Flächenentwicklung."
Bei der Zertifizierung werden vier Bereiche durchleuchtet und bewertet: die Flächenentwicklung, die Organisation der Prozesse, die verwendeten planerischen Steuerungsinstrumente sowie die Kommunikation und die Kooperation der Verwaltung. Besondere kommunale Ansätze, wie zum Beispiel die umfangreichen Beteiligungsprozesse zur Neunutzung der Kasernenflächen in Münster, können zusätzliche Bonuspunkte bringen.
Münster geht mit langjährigen Erfahrungen bei der Innenentwicklung und beim systematischen Flächenmanagement in das Zertifizierungsverfahren. Ebenso sind schon viele gute Projekte zur Flächenschonung und zur Stärkung der Stadtstrukturen realisiert worden oder in Umsetzung. Dazu gehören beispielsweise die Entwicklung des ehemaligen Stubengassenparkplatzes, die Realisierung des Schulstraßenquartiers oder auch die laufende Wiedernutzung der Flächen rund um die Stadthäfen. Stadtdirektor Hartwig Schultheiß sieht Münster daher auf einem guten Weg. Gleichwohl betont er: "Wir wollen uns ständig verbessern. Das Zertifizierungsverfahren bietet die große Chance, die Stadtentwicklungspraxis in Münster anhand anerkannter Kriterien zu überprüfen und weiterzuentwickeln."
Seit Anfang des Jahres arbeiten das Planungsamt, das Umweltamt und das Vermessungsamt im "Flächenteam" an der Analyse der Daten, Prozesse und Planungsinstrumente sowie an der Entwicklung entsprechender Handlungsvorschläge. Koordinator Dr. Thomas Hauff vom Planungsamt verweist auf den ambitionierten Zeitplan: "Die Zertifizierung soll bereits im Juni durch ein externes Gremium erfolgen, dem Vertreter des Umweltministeriums, der kommunalen Spitzenverbände und wissenschaftliche Berater angehören."
Die Ergebnisse der Zertifizierung und das abgeleitete Maßnahmenpaket fließen in einen Flächenbericht ein. Dieser wird im Herbst dem Rat vorgelegt. Damit stehen transparente Einschätzungen zur Flächensituation und aktuelle Informationsgrundlagen zur Verfügung. Da die Zertifizierung alle drei Jahre erneuert und in den Zwischenjahren qualifiziert über die Fortschritte berichtet werden muss, stellt der "Meilenstein" darüber hinaus auch ein Instrument zur kontinuierlichen Verbesserung der Stadtentwicklungsprozesse dar.
Foto: Das "Flächenteam" um Dr. Thomas Hauff (3.v.r.) nimmt für das Zertifizierungsverfahren "Meilenstein" gemeinsam mit den Beratern Melanie Schulte (2.v.r.) und Alexander Mayr (4.v.r.) Münsters Stadtentwicklung unter die Lupe. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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Pressemitteilungen
14.04.2014
Zertifizierung als flächensparende Kommune läuft
"Meilenstein": Umweltministerium wählt Münster als Pilotkommune aus
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