Münster (SMS) Unterstützung für die städtischen Kindertageseinrichtungen: Die Stadt Münster beschäftigt im Rahmen eines Modellprojektes in ihren Kitas ab sofort Erzieherinnen und Erzieher aus Spanien. In dieser Woche haben die sieben Fachkräfte ihre Arbeit in Münster aufgenommen. Die Stadt hatte sie gemeinsam mit der Kölner Organisation „Talentbrücke“ ausgewählt. Drei weitere Fachkräfte werden im März nach Münster kommen.
„Ich freue mich, dass die spanischen Fachkräfte nun in Münster sind und wir sie hier begrüßen können. In der angespannten Fachkraftsituation brauchen wir unterschiedliche Modelle, um die Einrichtungen bestmöglich zu unterstützen“, sagt Sabine Trockel, Leiterin des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien.
Die spanischen Fachkräfte sind zwischen 23 und 27 Jahre alt und haben in ihrer Heimat frühkindliche Erziehung studiert. Sie sollen zunächst als zweite pädagogische Fachkräfte in den Kindertageseinrichtungen eingesetzt werden. Sobald sie ihre Deutschkenntnisse gefestigt haben, will die Stadtverwaltung die spanischen Erzieherinnen und Erzieher perspektivisch auch als Gruppenleitung einsetzen. Bereits seit rund einem halben Jahr besuchen die künftigen städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer Heimat Sprachkurse, um ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Durch gezielte Sprachförderung sollen Kommunikationshürden abgebaut und die Integration in Deutschland erleichtert werden. Ein weiterführender Sprachkurs findet in Münster statt.
In Spanien herrscht aktuell eine der höchsten Arbeitslosenquoten in der Europäischen Union. Viele der ausgebildeten Fachkräfte finden in ihrer Heimat keinen Job und suchen deshalb nach einer Arbeitsstelle im Ausland. Die Akquise spanischer Fachkräfte ist Teil eines städtischen Maßnahmenpakets zur Begegnung des Fachkräftemangels in Kitas.
Bild: Sabine Trockel (vorne rechts), Leiterin des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien, mit den spanischen Fachkräften und Mitarbeitenden der Fachstelle Kindertagesbetreuung. Foto: Amt für Kommunikation, Stadt Münster/MünsterView. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.