Münster (SMS) Das Impfzentrum Münster ist zwar Geschichte, das mobile Impfen aber weiterhin im Angebot: Allein in der vergangenen Woche erhielten 133 Personen am Preußenstadion ihren Schutz vor einer schweren Covid-Erkrankung. Es war die zweite mobile Impfaktion der sogenannten „KoCI“ (Koordinierende Covid-Impfeinheit), die seit Ende September das Impfgeschehen in der Stadt begleitet und auch selbstständig aufsuchende Aktionen initiiert.
In Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) steht sie den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten mit Rat und Tat zur Seite, die seit der Schließung des Impfzentrums die Hauptlast der noch anstehenden Impfungen zu tragen haben.
Das fünfköpfige Team entstammt der erfolgreichen Organisationseinheit des Impfzentrums Münster und ist nun dem münsterschen Gesundheitsamt zugeordnet. Es soll auch künftig niedrigschwellige Impfangebote dort unterbreiten, wo der Bedarf am höchsten ist und entsprechend noch viele impfbereite, jedoch bislang ungeschützte Personen leben und arbeiten. Wie häufig es solche mobilen Impfangebote in Münster geben wird, hängt insbesondere auch davon ab, wie die STIKO-Empfehlungen und die politischen Entscheidungen in der Zukunft ausfallen.
Am kommenden Mittwoch, 13. Oktober, besteht die nächste Möglichkeit zur unkomplizierten Impfung gegen eine schwere Covid-Erkrankung. Dann rückt das Team, abermals in Kooperation mit der Westfälischen Wilhelms-Universität und der FH Münster, wieder aus, um diesmal im Schloss der Bevölkerung ein allgemeines Impfangebot zu unterbreiten. Zwischen 10 und 13 Uhr können sich Bürgerinnen und Bürger dort die Erst- oder auch ihre Folgeimpfung sichern. Zur Verfügung stehen die Impfstoffe der Hersteller BioNTech und Johnson&Johnson. Mitzubringen sind lediglich ein Ausweisdokument und, falls vorhanden, der Impfpass. Auf Wunsch klärt das ärztliche Personal der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe zunächst über die Impfung auf, ehe es den kurzen Pieks in den Oberarm gibt. Weitere Termine sind in Planung.