23.11.2001

Münster und das Ruhrgebiet – ein sozialgeschichtlicher Vergleich

Prof. Klaus Tenfelde im Stadtmuseum zu "Dienstleistungen und soziale Ungleichheit" / Vortrag "Industrie in Münster"

(SMS) "Dienstleistungen und soziale Ungleichheit: Münster und das Ruhrgebiet" übertitelt Prof. Dr. Klaus Tenfelde seinen Vortrag am Dienstag, 27. November, im Stadtmuseum Münster. Die Ausführungen des renommierten Sozialwissenschaftlers - Beginn um 19 Uhr - sind der Auftakt zum historischen Teil der Vortragsreihe zur Ausstellung "Industrie in Münster".

Die Dienstleistungsmetropole Münster wird gern auch mit dem Prädikat "Schreibtisch Westfalens" versehen. Klaus Tenfelde bestätigt dies, wenn er Münster mit Städten des Ruhrgebiets vergleicht, in denen dieser Sektor sehr viel weniger ausgeprägt ist. Er wird die unterschiedliche Erwerbsstruktur der Städte in den Blick nehmen, Aspekte sozialer Ungleichheit zwischen Erwerbstätigen in Münster und in Ruhrgebietsstädten aufzeigen und mit Beispielen - Arbeitsplatzgarantie, gesicherte Einkommen, bessere Erwerbsmöglichkeiten für Frauen - veranschaulichen.

Klaus Tenfelde ist Professor für Sozialgeschichte und leitet das Institut für soziale Bewegungen (ISB) der Ruhr-Universität Bochum. Der mehrfach ausgezeichnete Wissenschaftler ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen zur Sozialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Der Eintritt zum Vortrag ist frei.