In einer kleinen Vorpräsentation macht das Museum schon jetzt mit einigen Objekten Geschmack auf den Streifzug durch die 100-jährige Stadtwerke-Geschichte. Das zunehmende Wachstum der Städte erforderte zum Ende des 19. Jahrhunderts entsprechende kommunale Dienstleistungen für die Bürger. So entstanden auch in Münster nach und nach geregelte Be- und Entwässerungssysteme, Gas- und Elektrizitätswerk, Wasserwerk und eben Straßenbahnnetze. 1938 erfolgte die Zusammenlegung des Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerkes mit den Verkehrsbetrieben - Straßenbahn und Busse - unter dem Namen "Stadtwerke Münster/Westfalen". Ihr Aufgabenbereich wuchs weiter: 1953 kam die Verwaltung des Hafens hinzu, 1966 die der städtischen Bäder. 1967 erhielten die Stadtwerke Münster den Status einer GmbH.
Die Geschichte der Stadtwerke steht im Mittelpunkt der Ausstellung, die den Weg in eine moderne Großstadt anschaulich nachzeichnen möchte. Das Stadtmuseum sucht daher noch Funktionsmodelle, an denen sich Strom- oder Wasserkreisläufe ablesen lassen. Auch Straßenbahnglocken, Geldwechsler, Hydranten, alte Versorgungspläne und eine Ansicht der 1854 in Betrieb genommenden Gasanstalt sollen in der Präsentation ihren Platz finden. Über Unterstützung mit entsprechenden Objekten oder Informationen freut sich Dr. Edda Baußmann im Stadtmuseum (Tel. 4 92 – 4514, Email baussme@stadt-muenster.de).