1907 wurde der Hochaltar, gefertigt von dem Bildhauer Ferdinand Langenberg (Goch), in der Mutterhauskirche der Clemensschwestern aufgestellt. Im Spätsommer 1944 vernichtete ein Luftangriff die Kirche, allein Chorbereich und Altar blieben weitgehend unbeschädigt. Am Tag nach dem Bombenhagel zerlegten Ordensschwestern den Altar in Einzelteile und verpackten ihn in Holzkisten.
Beim Wiederaufbau entschied sich der Orden für einen modernen Altar in der Mutterhauskirche, schien doch der alte wegen der allgemeinen Geringschätzung neugotischer Kunst ungeeignet. So geriet das Werk immer mehr in Vergessenheit und wurde erst zufällig 50 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges wieder entdeckt. Nach umfassender Restaurierung im Stadtmuseum war er dort ab 1995 zu sehen - jetzt kehrt das Kunstwerk zu seinen Eigentümerinnen zurück.
In dem frei werdenden Kabinett zeigt das Stadtmuseum Münster ab September das Wohnzimmer aus dem vom Künstler Bernhard Pankok selbst entworfenen Sommerhaus in Baierbrunn aus den Jahren 1906 bis 1910.