Das schmucke mit grünen Schleifen dekorierte Seidenkleid hat die Jahrzehnte überdauert. Als Geschenk aus Privatbesitz erinnert es heute in der Stadtmuseumsausstellung "Demoisellen, Wichter, coole Girls" an eine vergangene Mädchenzeit. "Es ist eines der wenigen erhaltenen Objekte in Münster, die das gesellschaftliche Engagement von jungen Frauen aus der Kaiserzeit, kurz vor dem Ersten Weltkrieg, dokumentieren", erläutert Dr. Barbara Rommé. "Darum sollte das Festkleid nach seiner Restaurierung dauerhaft der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden", so die Museumsleiterin weiter.
Dazu braucht das Stadtmuseum indes Unterstützung. Für die Restaurierung des Hutes haben sich bereits Sponsoren gefunden. Die Organisationen Frau und Kultur e.V. und Soroptimist Club Münster engagieren sich mit insgesamt 500 Euro. Barbara Rommé: "Das Stadtmuseum Münster hofft darauf, dass sich auch für das Kleid Münsteraner finden, die helfen, ein Stück münsterscher Geschichte zu bewahren". Gelegenheit dazu bietet auch der Erwerb eines Kaffeebechers mit dem Ausstellungsmotiv "Mädchen in Münster" aus dem Museumsshop. Ein Euro pro Verkaufserlös fließt in die Restaurierung des Kleides.
Foto: Engagieren sich für ein Stück Stadtgeschichte Münsters und suchen weitere Mitstreiter (v.re.): Ingrid van Endert (Frau und Kultur e.V.), Dr. Barbara Rommé (Stadtmuseum) und Irmgard Käbisch (Soroptimist Club). Foto: Presseamt Stadt Münster. Abdruck mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.