Die Reaktionen der jüdischen Sportler in Münster auf die dramatischen Veränderungen des Jahres 1933 sind Ausgangspunkt des Vortrages. Gisela Möllenhoff beleuchtet das Wechselspiel zwischen zunehmender Ausgrenzung der Juden durch die Nationalsozialisten und das gleichzeitige Entstehen eines jüdischen Selbstbewusstseins durch die Gründung eines eigenen Sportvereins. Und sie spricht über das Ende des jüdischen Sports in Münster.
Gisela Möllenhoff ist gemeinsam mit Rita Schlautmann-Overmeyer Autorin der dreibändigen Publikation "Jüdische Familien in Münster 1918 bis 1945". Sie beschäftigt sich seit über 15 Jahren mit der Geschichte der jüdischen Bürger Münsters und ist eine der profundesten Kennerinnen ihrer Geschichte.
Der Vortrag gehört zum Begleitprogramm der Ausstellung "Makkabi" im Stadtmuseum. Sie setzt sich mit dem jüdischen Sport in Deutschland und in Münster auseinander und ist noch bis zum 8. September zu sehen.