Mit der Taschenlampe durch den Zwinger
In besonderer Atmosphäre findet im Zwinger an der Promenade am Donnerstag, 20. April, um 20 Uhr die erste Taschenlampenführung des Jahres statt. Im Schein von Taschenlampen wird das fast 500 Jahre alte Gemäuer erkundet. Bei der abendlichen Tour durch die Ruine wird die wechselvolle Geschichte des Zwingers vom ehemaligen Bollwerk zum Baudenkmal und Kunstwerk auf besondere Art „beleuchtet“ und erfahrbar gemacht. Treffpunkt ist der Zwinger an der Promenade. Die Kosten für die Teilnahme betragen pro Person 3 Euro / ermäßigt 2 Euro.
Bild: Der Zwinger im Schein einer Taschenlampe. Foto: Stadtmuseum Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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i-Dötzchen im Schaufenster Stadtgeschichte
Spannung, Freude und vielleicht auch etwas Angst lagen in der Luft, als am 21. April 1960 für diese Grundschulkinder der Ernst des Lebens begann. Die i-Dötzchen wurden von den stolzen Eltern zur Schulbank begleitet. Zu einer der Hauptsorgen der Stadt Münster zählten zu diesem Zeitpunkt die fehlenden Schulbauten aufgrund der enormen Kriegszerstörung. Schicht- und Nachmittagsunterricht waren keine Seltenheit. Die Fotografie kann ab dem 21. April im Großformat im Schaufenster des Stadtmuseums an der Salzstraße betrachtet werden.
Bild: Diese i-Dötzchen blickten 1960 gespannt dem Schulalltag entgegen. Aus: Münster 1960, S. 27. Foto: Stadtmuseum Münster, Sammlung Hänscheid. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei
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Vor 355 Jahren - 21. April 1668 / Tod des Malers Johann Bockhorst
Er gilt heute als einer der führenden Künstler des 17. Jahrhunderts aus Deutschland: Johann Bockhorst. Doch nur wenige Quellen liefern gesicherte Daten über das Leben und das Werk des Malers aus Münster. Um 1604 geboren, besuchte er das von Jesuiten geführte Gymnasium Paulinum in Münster. Etwa 1626 ging er nach Antwerpen, um Maler zu werden. Als Schüler von Jacob Jordaens kam er in engen Kontakt zu Peter Paul Rubens und Anton van Dyck. Zwei längere Studienreisen nach Italien ermöglichten ihm die Auseinandersetzung mit der italienischen Malerei des Barock. Auch in Münster hielt sich Bockhorst häufiger auf und fertigte vermutlich mehrere, noch heute erhaltene Altarbilder für münstersche Kirchen wie etwa das für die Martinikirche. Am 21. April 1668 starb Johann Bockhorst in Antwerpen als bedeutender und geschätzter Maler. Bockhorsts Malweise, Bildkomposition und Bildinhalte sind stark geprägt von Rubens und van Dyck.
Das Stadtmuseum Münster widmet dem bedeutenden Künstler ein eigenes Kabinett in seiner Dauerausstellung (Kabinett 9: Der Maler Johann Bockhorst) und lädt dazu ein, sich selbst ein Bild vom Werk des Künstlers zu machen.
Bild: Die Messe des heiligen Martinus, Gemälde (Öl auf Leinwand) von Johann Bockhorst, um 1654, unsigniert und undatiert. Stadtmuseum Münster, Dauerleihgabe der Kirchengemeinde St. Martini, Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.