Veranstalter des viertägigen wissenschaftlichen Kongresses sind die beiden Bundesverbände der Ärzte und der Zahnärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes. Im Mittelpunkt steht das Thema "Soziale Ungleichheit und Gesundheit in Europa", berichtete Gesundheitsamtsleiterin Dr. Christiane Kappenstein.
Die Kongreßteilnehmer werden untersuchen, wie der Gesundheitszustand der Bevölkerung durch die sich verändernden wirtschaftlichen und sozialen Prozesse in Europa beeinflußt wird. Dazu wird auch die Rolle des öffentlichen Gesundheitsdienstes und vergleichbarer Dienste in den Nachbarländern mit ihren Angeboten zur Hilfe und Vorbeugung beleuchtet. In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Hygiene und Umweltmedizin und dem Berufsverband deutscher Hygieniker wird sich der Kongreß in einem weiteren Schwerpunkt mit dem medizinischen Umweltschutz und der Umwelthygiene beschäftigen.
Die Stadt wird die Neustrukturierung der münsterschen Gesundheitspolitik thematisieren. "Ich freue mich, daß die Wahl auf Münster als Tagungsort gefallen ist. Das erhöht die Chance, die Leitlinien der Gesundheitspolitik, insbesondere in den Bereichen Gesundheitsförderung und Gesundheitsversorgung, im Sinne einer 'gesunden Stadt Münster' weiterzuentwickeln", so Gesundheitsdezernentin Helga Bickeböller.