Hauptgrund für die rückläufigen Ausgaben des Sozialamtes waren auch im vergangenen Jahr die entspanntere Situation auf dem Arbeitsmarkt und die Intensivierung der Hilfen zur Arbeit, eines besonderen Service- und Vermittlungsangebotes des Sozialamtes. Das geht aus dem Sozialhilfebericht 2000 hervor, der dem Ausschuss für Soziales und Gesundheit in seiner öffentlichen Sitzung am Dienstag, 8. Mai, um 17 Uhr vorliegen wird. Der Ausschuss tagt bei den Stadtwerken, Hafenplatz 1 (Mehrzweckhalle).
Die Aufwendungen für "Hilfen in besonderen Lebenslagen", die bei Pflegebedürftigkeit, Krankheit und in anderen besonderen Lebenssituationen zu leisten sind, stiegen um mehr als 0,9 Mio DM. Wesentliche Ursachen waren Kostensteigerungen im Gesundheitsbereich für nicht krankenversicherte Personen und zusätzliche Ausgaben für Pflegebedürftige. Die Ausgaben für die "Hilfe zur Pflege im häuslichen Bereich" haben nur knapp die Fünf-Millionen-Grenze unterschritten.
Sozialdezernentin Dr. Agnes Klein weist in dem Bericht darauf hin, dass im Bereich der Pflege seit langem deutlich steigende Ausgaben zu verzeichnen sind, die mit Blick auf die Bevölkerungsentwicklung und die Leistungsgrenzen der Pflegeversicherung weiter wachsen werden.
Eine Prognose für das Jahr 2001 ist nur schwer möglich. Bei der Kalkulation der Ausgaben ist das Sozialamt von einer weiteren positiven Entwicklung des Arbeitsmarktes ausgegangen.