Auf rund 90 Seiten finden sich Fachkliniken und Selbsthilfegruppen, Krisennotdienst und Langzeitbegleitung, Wohngruppen und Werkstätten in Münster. "Die Palette ist in den vergangenen Jahren breiter geworden", freut sich Dr. Agnes Klein, Dezernentin für Jugend, Soziales, Gesundheit und Wohnen. "In Münster fließen Kompetenz, Ansprüche und Verantwortung von Fachleuten und Betroffenen in die sozialpsychiatrische Versorgung ein. So können wir flexibel reagieren und auf unsere Stadt zugeschnittene Lösungen entwickeln."
Entsprechend umfangreich ist die sonnengelbe Broschüre geworden, die ihren schmalen blauen Vorgänger aus den 90er Jahren ablöst. Hier finden sich Angebote und Ansprechpartner aus Bereichen wie Beratung, Gesundheit, Freizeit, Arbeit und Wohnen. Hinweise auf Hilfen bei psychischen Erkrankungen im Alter, bei Kindern und Jugendlichen sowie auf Angebote für Suchtkranke ergänzen das Heft.
"Diese Veröffentlichung ist Teil des Handlungsprogramms, mit dem wir die psychosoziale Versorgung und die Integration psychisch Kranker in Münster weiterentwickeln wollen", erläutert Dr. Eckhard Gollmer, Leiter der kommunalen Psychiatriekoordination beim Gesundheitsamt. "Gemeinsam mit dem Arbeitskreis Psychiatrie Münster können wir auf der Basis der hier zusammengestellten Daten neue Vorschläge für bedarfsgerechte Hilfen erarbeiten."
Der Wegweiser ist kostenlos im Gesundheitsamt, Stühmerweg 8, und in der Bürgerberatung, Heinrich-Brüning-Straße 9, erhältlich.