Von dort nämlich reist eine Gruppe von Landsleuten an, die sich in Sachen Volleyball hierzulande aufhält. Und das hat seine eigene Geschichte. Vor etwas mehr als 20 Jahren gab es am Gymnasium des sauerländischen Städtchens einen japanischen Sportlehrer namens Satoru Imamura, dessen Initiative die Volleyball-Abteilung des TuS Meinerzhagen ihre Entstehung verdankt. Imamura wurde ihr Trainer und hielt auch Kontakt, nachdem er vor 15 Jahren in seine Heimat in der Nähe von Kyoto zurückgekehrt war.
Die TuS-Volleyballer nun, die in der Landesliga spielen, richten seit einiger Zeit ein Turnier für Männer und Frauen aus, und da der Hauptverein in diesem Jahr 125jähriges Jubiläum feiert, hat Organisator Thorsten Kriegeskotte seine internationalen Kontakt aktiviert. Es kommen Teilnehmer aus Spanien, Belgien, Holland, Frankreich - und eben Japan: Satoru Imamura wird am 26. August einfliegen und sowohl eine Männer- als auch eine Frauenmannschaft mitbringen.
Dass dieses Turnier zur Zeit der Weltmeisterschaft stattfindet, dass ausgerechnet in Münster auch noch die Japanerinnen spielen - das ist, versichert Kriegeskotte, "purer Zufall - und reines Glück." So werden er, Imamura , rund 20 Japaner sowie ein halbes Dutzend Spanierinnen am Freitag nach Münster fahren und im Spiel gegen Italien für Stimmung auf den Rängen sorgen, ehe sie dann am Samstag und Sonntag in Meinerzhagen versuchen, es denen in der Halle Münsterland gleichzutun. Die Eintrittskarten hat Kriegeskotte schon lange geordert. Ein Meinerzhagener Geschäftsmann hat sie gesponsert.