Die Neugestaltung vor dem Hauptbahnhof hat das Stadtplanungsamt nach den Plänen der Berliner Architekten Brandt und Böttcher erarbeitet. Den zweiten Bauabschnitt am Berliner Platz nahm das städtische Tiefbauamt im Juni 2002 in Angriff. Damals gingen die Straßenbauer noch davon aus, dass die Arbeiten bis zum Frühjahr 2003 dauern würden. Das gute Zusammenspiel der Bauleitung mit den beteiligten Baufirmen sorgte für eine optimale Abwicklung der Bauarbeiten und führte am Ende zu einer Zeitersparnis von rund drei Monaten. "Wir freuen uns natürlich besonders, dass dieser wichtige Abschnitt mit zentralen Bushaltestellen noch vor Weihnachten wieder zur Verfügung steht", zieht Michael Grimm, Leiter des Tiefbauamtes, Bilanz.
Insgesamt 1300 Quadratmeter Betonplatten wurden in den vergangenen sechs Monaten verlegt, 2500 Quadratmeter Asphaltflächen neu hergestellt und 650 Quadratmeter Kleinpflaster wurde eingebaut. Für die Baumallee sind acht bereits 15 Jahre alte Platanen eingepflanzt worden. Sie gelten als besonders gut geeignet für den schwierigen Standort.
Die neuen Buswartehallen, die auf der westlichen Seite des Berliner Platzes aufgestellt werden, ergänzen das Angebot in Höhe der Radstation und im nördlichen Teil des Bahnhofsvorplatzes. Die Buswartehallen bieten einen verbesserten Schutz vor Wind und Regen und sind beleuchtet.
"Zusammen mit den neuen Fahrgastinformationsanlagen der Stadtwerke präsentieren sich die Bushaltebereiche am Hauptbahnhof demnächst ausgesprochen kundenfreundlich, optimal gestaltet und funktional ansprechend", erläutert Andreas Thiel vom Stadtplanungsamt, Projektleiter Erneuerungsschwerpunkt Hauptbahnhof. "Damit trägt die Stadt Münster wieder einmal ihrem Anspruch Rechnung, mit deutlichen Verbesserungen für den öffentlichen Personennahverkehr eine attraktive Alternative zum motorisierten Individualverkehr zu schaffen. Der wichtigste Schritt ist gemacht. Nun warten wir auf den Umbau des Bahnhofsgebäudes."
Insgesamt hat die Neugestaltung des Berliner Platzes im zweiten Bauabschnitt rund 740 000 Euro gekostet. Erhebliche finanzielle Unterstützung erhielt die Stadt Münster dabei aus der Städtebauförderung des Landes Nordrhein-Westfalen. Übrigens: Wieder zurück ist jetzt auch der Berliner Bär. Die Bronzeskulptur von Arnold Schlick, die 1963 auf dem Bahnhofsvorplatz aufgestellt worden war, war vor Beginn der Umbauarbeiten zum städtischen Bauhof umgezogen. Die Skulptur soll die Verbundenheit der Stadt Münster mit Berlin symbolisieren.