Für jede Hundebesitzerin und jeden Hundebesitzer gab es eine kleine AWM-Tasche mit einem Sortiment an verschieden großen Tüten. Einige Hundehalter zogen schon eigene Tüten hervor: "Ich ekele mich selbst vor den Hundehaufen", gestand eine Anwohnerin des Wienburgparks. Andere zeigten sich überrascht über die unkomplizierte Lösung und wollen sie beim nächsten Gassi-Gehen selbst versuchen.
"Am besten beseitigt man Hundekot in Papiertüten oder Gefrierbeuteln", rät Abfallwirtschaftsberaterin Birgit Strotmann. "Die kann man in den nächsten öffentlichen Abfallkorb oder zu Hause in die Restmülltonne werfen." Hundehaufen in Grünanlagen und Vorgärten, auf Gehwegen oder Spielplätzen sind ein ständiges Ärgernis. Die rund 7700 gemeldeten Hunde produzieren täglich geschätzte drei Tonnen Hundekot. Und ein großer Teil der "Tretminen" bleibt liegen.
"Wir haben diese Aktion nicht gegen, sondern gerade für die Hundebesitzer gemacht", betont Birgit Strotmann. "Wir setzen in erster Linie auf Information und verzichten bewusst auf den erhobenen Zeigefinger." Umdenken sollen die Hundehalter, ohne sich an den Pranger gestellt zu fühlen. Die Aktion ist Teil der Kampagne für eine saubere Stadt. Das Problem mit den Hundehaufen ist Thema der Plakate, die derzeit als City-Lights an vielen Bushaltestellen hängen.
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