Ohne die Eigenheimzulage, so rechnet das Liegenschaftsamt exemplarisch vor, hätte eine vierköpfige Familie rund 32 000 Euro weniger auf dem "Baukonto". Gemeinsam verständigten sich daher die entsprechenden Fachämter der Stadtverwaltung - Tiefbauamt, Bauordnungsamt, Amt für Wohnungswesen und Liegenschaftsamt - auf vorgezogene Verfahren.
"Bereits Ende August / spätestens Anfang September werden wir die Bewerbungsunterlagen für die städtischen Baugrundstücke in den beiden Stadtteilen verschicken", kündigt Dr. Bernhard Roth an. Ursprünglich war Ende September vorgesehen, so der Leiter des Liegenschaftsamtes.
Für das Baugebiet in Roxel - hier geht es um insgesamt 130 Grundstücke - lässt die Stadt das freie Bieterverfahren und die Vergabe nach Förderrichtlinien parallel laufen. "Das spart Zeit", so Dr. Roth. Der Liegenschaftsausschuss tagt in Sondersitzungen am 5. und 12. November. Die Bewerber, die den Zuschlag erhalten, haben so Mitte November 2003 die Grundstückszusagen auf dem Tisch. Rund sechs Wochen bleiben ihnen dann noch für den Bauantrag. "Dessen Eingang war bisher bei der Eigenheimzulage maßgeblich", so der Leiter des Liegenschaftsamtes.
"Bis zum Stichtag 31. Dezember sollten Bauwillige den Bauantrag beim Bauordnungsamt eingereicht haben", erläutert Dorothee Vogel das weitere Verfahren. "Und der Antrag muss vollständig sein", hebt die Mitarbeiterin des Liegenschaftsamtes hervor. Oft praktizierte "Genehmigungsfreistellungen" dürften leider nicht erteilt werden. "Beide Baugebiete werden zum Jahresende noch nicht erschlossen sein", nennt die Mitarbeiterin im Liegenschaftsamt den Grund.