Funktionsfähige Radwege, Straßen, Bürgersteige und Parkstreifen sind für die meisten Bürgerinnen und Bürger selbstverständlich. Um diese Anlagen instand zu halten, stehen in Münster in diesem Jahr etwa fünf Millionen Euro zur Verfügung. Zwischen 40 und 80 Prozent der Baukosten tragen laut Kommunalabgabengesetz die Anwohner, je nachdem ob es sich um eine Durchgangs- oder Wohnstraße handelt - ob also die Anlieger "ihre" Straße überwiegend für sich nutzen oder mit vielen anderen Verkehrsteilnehmern teilen.
In den meisten Städten flattern nach Abschluss der Bauarbeiten nur die Beitragsbescheide in die Briefkästen der betroffenen Anwohner. In Münster gibt das Tiefbauamt schon frühzeitig Auskünfte über Erhebung und Abrechnung der anfallenden Kosten. Dort können die Bürgerinnen und Bürger sich ständig über städtische Bauprojekte informieren und schon im Voraus die Höhe der Beiträge erfragen, die hinterher fällig werden. Die Beiträge richten sich unter anderem nach der Größe und der Ausnutzbarkeit des Grundstücks. Die Mitarbeiter des Tiefbauamtes geben sogar Tipps zur Zahlungsweise. Denn, so Fachstellenleiter Winfried Klemens: "Es trifft die meisten nur einmal in 30 Jahren, aber dann erschrecken sich manche über die hohen Beiträge oder sind überfordert, wenn sie den gesamten Betrag auf einmal leisten sollen. Das gilt für Private, aber mindestens ebenso für viele kleinere Betriebe."
Die Broschüre "Beiträge und beitragsähnliche Entgelte" gibt einen allgemeinen Überblick über die Beiträge zum Straßenbau und liegt in der Bürgerberatung/ Tourist Information und im Stadthaus 3 (Albersloher Weg 33) aus. Bei speziellen Fragen hilft Tiefbauamts-Mitarbeiter Helmut Stöppel telefonisch unter 4 92-66 24 weiter.
Das Tiefbauamt im Stadthaus 3 ist montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr, donnerstags auch von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Im Internet gibt es Informationen zum Thema unter www.muenster.de/stadt/tiefbauamt.