Ebenso gut fiel das Urteil der Mädchen aus. "Sie haben in den ausgefüllten Fragebögen rundherum positive Rückmeldungen zu den Angeboten der Betriebe gegeben", fasst Andrea Reckfort das Urteil der "anderen" Seite zusammen.
Hinweise und Anregungen nach den Erfahrungen des diesjährigen Girls‘ Day sollen den Tag in der Arbeitswelt 2004 für alle Beteiligten noch erfolgreicher machen. Ein Kritikpunkt der Betriebe nahm die unterschiedliche Vorbereitung der Mädchen in den Schulen auf. Die Organisatorinnen wollen nun im Gespräch mit den Schulen erreichen, dass der nächste Girls‘ Day im Unterricht entsprechend berücksichtigt wird.
"Auch die Neigung, ganze Gruppen oder Klassen bei einem Unternehmen anzumelden macht uns nicht glücklich", bilanziert Andrea Reckfort. Das Ziel bestehe darin, die Mädchen selbst aus dem Angebot das Passende wählen zu lassen. "Es geht nicht um gezielte Berufswahlorientierung, sondern um das Kennenlernen der Arbeitswelt, die den meisten Mädchen noch völlig unbekannt ist."
Daher gilt auch für 2004 die Bitte an die Betriebe, sich nicht zu sehr auf die "passende" Schulform zu konzentrieren, sondern ein möglichst breit angelegtes Schnupperangebot für alle interessierten Mädchen anzubieten. Häufig sei dies auch gar nicht so schwierig, stellten die teilnehmenden Betriebe einmütig fest. Der Hit für die Mädchen war auch in diesem Jahr wieder die Arbeit am PC.
Im nächsten Jahr wird der Girls‘ Day auch in Münster am bundesweit festgelegten 22. April 2004 stattfinden. Damit ist schon jetzt ein Wunsch der Unternehmen erfüllt, denen die unterschiedlichen Termine in diesem Jahr Probleme bereiteten. "Die aufgetretenen Hürden haben die Unternehmen aber mit großer Flexibilität genommen", so das dicke Lob aus dem Frauenbüro an die "Eintags-Arbeitgeber" der Mädchen.