Die unternehmerisch sicherlich nachvollziehbare Entscheidung der WGZ-Bank zeige, so Tillmann, dass Münster sich nicht darauf verlassen könne, dass Arbeitsplätze, die traditionell hier angesiedelt seien, auch auf Dauer in Münster erhalten bleiben könnten. Die Tendenz der Verschlankung und Konzentration, wie sie nun bei der WGZ-Bank stattfände, sei auch in anderen Bereichen zu beobachten.
"Deshalb ist es besonders wichtig, dass wir neue Gewerbegebiete ausweisen und entwickeln und dass wir über die Wirtschaftsförderung noch intensivere Anstrengungen zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Münster unternehmen", sagte der Oberbürgermeister.
Tillmann wies daraufhin, dass die WGZ-Entscheidung durch andere positive Entscheidungen im Genossenschaftssektor etwas abgefedert werde. So sei Münster als Sitz des neuen, fusionierten nordrhein-westfälischen Genossenschaftsverbandes aus den Fusionsverhandlungen zwischen Westfalen und Rheinländern hervorgegangen und die GAD, das Datenverarbeitungsunternehmen der Genossenschaftsbanken, habe erst kürzlich erklärt, am Standort Münster neue und zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen. "Dennoch zeigt uns die Entwicklung bei der WGZ, dass wir in unserem Engagement für eine gute wirtschaftliche Entwicklung in Münster nicht nachlassen dürfen", sagte der Oberbürgermeister.