"Die Zusammenarbeit von öffentlichen Einrichtungen und Wirtschaft klappt, unser Projekt ist ein gutes Beispiel", zollte Wohnungsamts-Leiterin Gabriele Regenitter den Vertretern der Wohnungswirtschaft am "Runden Tisch" ein großes Lob für ihr Engagement. Acht Unternehmen haben einen Großteil der Kosten für die Broschüre übernommen, die unter anderem von den Hochschulen per Post an die Erstsemester verteilt wurde.
Das Heft hilft bei der Suche nach preiswertem Wohnraum und gibt Hinweise, wie man die neue Bleibe als Wohnsitz anmeldet. Das Wohnungsamt hat die Inhalte außerdem für das Stadtnetz publikom aufbereitet. Sie stehen unter www.muenster.de/stadt/wohnungsamt.
Als problematisch sehen die Wohnungsunternehmen mangelnde Akzeptanz für Wohnraum in Außenbezirken, insbesondere in Kinderhaus. Hier seien selbst zu Semesterbeginn Wohnungen verfügbar. Von "Wohnungsnot" zu sprechen, sei daher - so die einhellige Meinung am "Runden Tisch" - nur die halbe Wahrheit.
Der AStA der Universität will mit einer Wohnbörse im Internet (www.wohnboerse.ms) die Wohnungssuche zusätzlich erleichtern. Vertreter der Wohnungswirtschaft signalisierten gegenüber AStA-Sozialpolitikreferent Jochen Dahm Bereitschaft, hier ebenfalls für Studierende geeignete Wohnungen einzustellen.
Für ausländische Studienanfänger wird ein kleiner Arbeitskreis einen Service zur Wohnungssuche erarbeiten. Dies geschieht im Zusammenwirken von Stadt, Wohnungsunternehmen, Studentenwerk, Internationalem Zentrum "Die Brücke" und "Welcome-Service". Auch Fragen der Integration ausländischer Studierender in Wohnheimen sollen dort zur Sprache kommen.