Tina Mai, AWM-Abfallwirtschaftsberaterin, und Marketingleiterin Anne Peters informierten die Schüler über das alternative Abfallwirtschaftskonzept in Münster und die Entwicklung der MBRA. Die Theorie wurde vertieft mit einer Führung durch den mechanischen Teil der Anlage.
Von der Schaltwarte aus bekamen die Schülerinnen und Schüler einen Überblick über die Halle, die in einen Annahme- und einen Sortierbereich getrennt ist. Danach ging es in die Annahmehalle, wo alle Lieferungen grob vorsortiert werden. Große, sperrige Teile wie Teppiche oder Matratzen werden bereits hier ausgemustert.
Nach der abschließenden Führung durch die Sortierhalle fasste Jessica (16) zusammen, was wohl viele der Schüler dachten: "Es war total interessant. So etwas haben wir nicht auf unserer Insel." Deutschlehrerin Christel Schön war beeindruckt, "dass nach dem Sortieren so wenig Müll übrigbleibt, weil fast alles weiterverarbeitet wird." 15 Prozent des Restmülls gehen als Wertstoffe ins Recycling. Ab 2004, nach Fertigstellung des biologischen Teils der Anlage, werden 55 Prozent des Restmülls biologisch abgebaut. Etwa 30 Prozent des nicht anders verwertbaren Restabfalls bekommt die Industrie zur thermischen Verwertung.