Welche Rolle spielt der Umweltschutz im Alltag der Menschen in Münster? Die Gäste aus Tokio erfuhren das im eigentlichen Wortsinn bei ihrem zehntägigen Aufenthalt bei der Gastfamilie Möller: Das Fahrrad einschließlich Kinder- und Lastenanhänger ist Verkehrs- und Transportmittel zum Arbeitsplatz, zum Einkaufen und in der Freizeit. Das Auto wird innerhalb der Stadt allenfalls zum Großeinkauf für die vierköpfige Familie benötigt.
Damit tut man Umwelt und Gesundheit und dem Portmonee Gutes und spart meist sogar noch Zeit, erlebten die Besucher mit. Schließlich waren sie selbst begeisterte Teilnehmer einer Münsterland-Radtour mit Gastgebern, Freunden und einem ganzen Tross von Kindern. Muskelkater hin oder her - "it was great", meint Yuma Ueno, es hat riesigen Spaß gemacht.
Auf dem Programm standen die Radstation, die Umweltberatung im Stadthaus 3, Wochenmarkt, Friedenssaal, eine Stadtführung und der Besuch des Windparks auf dem Schöppinger Berg. Abstecher führten zu den Arbeitsplätzen der Familie Möller, zum Fahrradtraining in der Grundschulklasse von Tochter Tessa und zum Projektunterricht von Sohn Simon, bei dem ein Teich für den Schulgarten entstand.
"Der Informationsfluss war nicht nur einseitig, wir haben in den zehn Tagen eine Menge über das Leben in Tokio erfahren", berichtet Susanne Möller. Jetzt ist sie auf den Fernsehbericht gespannt. Ansonsten ist sie sich sicher: "Beide Seiten werden den Besuch in toller Erinnerung behalten!"
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Susanne und Martin Möller mit Tochter Tessa und Sohn Simon besuchten mit Yuma Ueno (2.v.r.) auch das historische Rathaus mit dem Friedenssaal; hier überraschte Dr. Bernd Schabbing von Münster Marketing mit einem Bildband und weiteren Reiseandenken für die Gäste. - Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung honorarfrei.