Münster (SMS) Die Stadt Münster hat die Arbeiten an ihrem Migrationsleitbild für den Zeitraum 2025 bis 2030 abgeschlossen. Das neu überarbeitete Integrationskonzept soll als Grundlage für Teilhabe und Zusammenleben in der Stadt dienen und wurde – koordiniert durch das Kommunale Integrationszentrum – in einem breit angelegten, partizipativen Verfahren entwickelt. Abschließend entscheidet nun am 26. Februar der Rat der Stadt Münster über die vierte Auflage des Leitbildes „Migration und Integration“ als Handlungsgrundlage der Migrationsarbeit in Münster. An dem Prozess beteiligt waren Akteurinnen und Akteure aus der Stadtverwaltung, den Migrantenselbstorganisationen, Vereinen, Hochschulen sowie Bürgerinnen und Bürger.
„Auf die kulturelle Vielfalt unserer Stadtgesellschaft sind wir stolz – diese Vielfalt ist unser Reichtum und dieses Potenzial wollen wir nutzen. Mit der Weiterentwicklung des Migrationsleitbildes definieren wir die dazu nötige Grundhaltung und Maßnahmen“, sagte Oberbürgermeister Markus Lewe bei der Abschlussveranstaltung am Freitagabend, 24. Januar, im Festsaal des Historischen Rathauses. „Dieser Prozess lebt von der intensiven Zusammenarbeit von Verwaltung, Politik und Stadtgesellschaft – ich danke allen Beteiligten für ihr Engagement!“
Rund 100 Organisationen an Prozess beteiligt
Mehr als 400 Personen aus rund 100 Organisationen und Bereichen der Stadtgesellschaft beteiligten sich aktiv an dem Prozess und gestalteten so die Zukunft der kommunalen Migrationspolitik für die kommenden fünf Jahre mit. In 17 Workshops und Fachgruppen diskutierten die Teilnehmenden in den vergangenen anderthalb Jahren Themen und entwickelten dabei verschiedene Ideen.
Das neue Leitbild rückt die Handlungsfelder Wirtschaft und Arbeit, politische Partizipation und zivilgesellschaftliches Engagement sowie die interkulturelle Öffnung der Verwaltungen in den Fokus. Dabei erarbeitete Ziele wollen Verwaltung, Politik und Stadtgesellschaft in den kommenden Jahren durch Projekte und Konzepte konkret umsetzen.
Grundlage der kommunalen Integrationsarbeit
Das Migrationsleitbild bildet seit 15 Jahren die Grundlage der kommunalen Integrationsarbeit in Münster und wird regelmäßig aktualisiert. Entsprechend groß ist auch der Dank, den Stadtkämmerin Christine Zeller allen Beteiligten ausspricht. Das Leitbild ist jedoch kein starres Dokument für die Schublade. „Wir werden Prozesse reflektieren, kritisch hinterfragen und gemeinsam handeln. Unser Ziel ist es, abgestimmt, proaktiv, bestmöglich vernetzt und sozialräumlich zu agieren“, so Zeller.
Durch diesen fortwährenden Anpassungsprozess stellt die Stadt sicher, die Leitlinien der Integrationsarbeit in Münster dauerhaft aktuell und inklusiv zu halten. Zuletzt hatte der Rat der Stadt Münster im April 2019 die dritte Auflage des Leitbildes „Migration und Integration“ verabschiedet.
Bild: Die Beteiligten des Migrationsleitbildprozesses bei der Abschlussveranstaltung im Festsaal des Historischen Rathauses. Foto: Stadt Münster/Meike Reiners. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.