"In der Ausstellungsreihe präsentieren wir ausschließlich monografische Positionen. Damit können wir die gesamte Spannbreite eines künstlerischen Potenzials zeigen oder aber einzelne Entwicklungsphasen und Schaffensperioden in den Blick nehmen", verdeutlicht Andreas Ermeling vom Kulturamt das Konzept von "Ausstellungsraum Münster". Gemeinsam mit Dr. Gail Kirkpatrick, Leiterin der Städtischen Ausstellungshalle Am Hawerkamp und Kuratorin der Reihe, begleitet er verantwortlich das Projekt.
Bilder mit kräftigen klaren Farben und zunächst kindlich abstrakt wirkenden Formgebungen stehen im Mittelpunkt der Werkauswahl von Heike Kati Barath. Neben Öl- und Lackfarben verwendet die Künstlerin für ihre Arbeiten Acrylfugendichter, dessen reliefartigen Akzentuierungen ganz wesentlich die unverwechselbare Sprache der Bilder ausmachen. Die gegenständliche Malerei Heike Kati Baraths wird in erster Linie durch eine Ästhetik geprägt, die eine offene und unbeschwerte Leichtigkeit und farbliche Klarheit aufweist. Durch die besondere Betonung einzelner Bildelemente zeigt sich das Naive, das Kindliche als wohl überlegt und beabsichtigt. Der auf die Leinwand gespritzte Acrylfugendichter, den Barath dann mit Lackfarben anmalt, setzt einen solchen Akzent.
Die 1966 in Vaihingen / Enz geborene Künstlerin studierte von 1991 bis 1998 an der Kunstakademie Münster. Die Meisterschülerin von Ulrich Erben wurde 1997 mit dem Förderpreis der Fördergesellschaft der Kunstakademie ausgezeichnet.
Öffnungszeiten der Ausstellung "Zungenschlag" in der Stadthausgalerie am Platz des Westfälischen Friedens: dienstags bis freitags 12 - 20 Uhr; samstags / sonntags 12 - 18 Uhr bis zum 26. März.