Nach der Vorentscheidung im bundesweiten Auswahlverfahren hat nun Anfang Dezember ein Gremium mit Vertretern aus Bund, Ländern und Verbänden das letzte Wort. "Die wesentlichen Hürden sind genommen, ich gehe fest von einer Zustimmung für die Projekte aus Münster, dem Münsterland und dem ganzen Regierungsbezirk aus", zeigt sich Dr. Ulpts zuversichtlich. Nach dieser Entscheidung können ab Januar 2002 die auf mehrere Jahre angelegten Vorhaben starten.
Die Besonderheit an "Equal" ist, dass jeweils mehrere Partner Kompetenz, Ideen, organisatorische und personelle Infrastruktur in einen Projektverbund einbringen. Sie bilden europaweit Netzwerke, um innovative, organisations- und grenzüberschreitende Ansätze für Arbeit und Beschäftigung zu verwirklichen.
Besonders erfolgreich im Auswahlverfahren waren die Antragsteller aus Münster. Hier kamen zwei Projektverbünde zum Zug. Zu den Projekten im Volumen von 20 Mio Mark aus Münster kommen noch einmal Fördermittel in gleicher Höhe für zwei Verbünde aus dem Münsterland. Weitere Millionen fließen unter anderem in die Emscher-Lippe-Region.
"Alle Beteiligten, darunter die Stadt Münster, die Handwerksammer, die Arbeitsämter, Landschaftsverband, Fachhochschule und Bezirksregierung haben eine intensive Kooperation gezeigt und ergänzende Mittel zur Finanzierung der Vorhaben in Aussicht gestellt", freut sich Dr. Ingo Ulpts. "Equal" sei das wichtigste EU-Förderinstrument für Arbeit und Beschäftigung. "Die Eurocity Münster und das Münsterland sind auf einem guten Weg, sich als europäische Region mit neuen Ansätzen für den Arbeitsmarkt von morgen zu platzieren."
"Equal" will modellhaft Wege zur zukunftsfähigen Qualifizierung und Beschäftigung von Menschen beschreiten, die keine Erwerbsarbeit haben oder denen der Verlust des Arbeitsplatzes droht. Dazu verfolgt das Programm vor allem auch präventive Ansätze. Unter anderem soll "Equal" zum Beispiel behinderte Menschen, Alleinerziehende und Frauen nach der Familienphase, arbeitslose Jugendliche und Migranten besonders fördern.