Je mehr Menschen auf engem Raum zusammenleben, umso leichter können Kopfläuse neue Opfer finden und sich ausbreiten. Das ist ein Grund, warum das Gesundheitsamt unter anderem nach den Osterferien und insbesondere nach den Sommerferien mit Freizeiten und Zeltlagern regelmäßig mit Ausbruchswellen von Kopfläusen konfrontiert wird.
Die Läuse wandern aber nicht nur von einem zum andern, wenn die Leute "die Köpfe zusammenstecken". Gegenstände wie Kämme, Haarbürsten, Mützen, Decken, Kopfkissen oder Jacken können ebenso als Übertragungswege dienen, wenn sie gemeinsam benutzt oder eng beieinander aufbewahrt werden.
Was tun, wenn man selbst betroffen ist und es auf dem Kopf und im Nacken unerträglich juckt? "Sofort zum Hausarzt", rät der Fachmann vom Gesundheitsamt. Abwarten verschlimmert die Sache nur. Das ist verständlich, wenn man bedenkt, daß jedes Kopflaus-Weibchen in ihrem dreiwöchigen Leben bis zu 90 Eier legen kann. Udo Hansel: "Der Hausarzt verschreibt ein anerkanntes Arzneimittel, das in die Haare eingearbeitet wird. Damit wird man die Plagegeister in kurzer Zeit wieder los." In der Sprechstunde auch ein Merkblatt mit schriftlichen Ratschlägen ausliegen.