Bis 2006 sollen an fünf münsterschen Grundschulen - gefördert mit Mitteln des Bundes, der Robert-Bosch-Stiftung und der Stadt - Forscherwerkstätten erprobt werden, die vor allem ein Ziel haben: Dem Wissens- und Forscherdrang der Kinder Raum geben, das Entdecken und Experimentieren innerhalb und außerhalb des Unterrichts fördern und so naturwissenschaftliche und technische Interessen und Begabungen unterstützen.
Während an der Grundschule Berg Fidel schon seit dem Sommer mit Begleitung des Instituts für Technik und seine Didaktik eifrig geforscht wird, sind jetzt auch an der Margaretenschule, der Dreifaltigkeitsschule, der Matthias-Claudius-Schule und der Eichendorffschule die Räumlichkeiten so weit hergerichtet, dass die Geräte und Materialien für die jungen Forscherinnen und Forscher Einzug halten und die praktische Arbeit beginnen kann. Jede Schule hat dabei individuellen Gestaltungsspielraum.
Ziel des gemeinsamen Workshops war es, sich über die Arbeitsweisen in den Forscherwerkstätten und über die Erwartungen an die Vertreter der Universität innerhalb des Kooperationsprojektes zu verständigen. Neben inhaltlichen Fragen wie: "Was heißt eigentlich Forschen?" oder "Wie wichtig sind moderne technische Geräte?" stand auch der Fortbildungsbedarf für die Lehrkräfte auf der Tagesordnung. Heribert Woestmann, Akademischer Direktor an der Universität und zuständig für Studienreform und Lehrerausbildung, zeigte sich davon überzeugt, dass von der Initiative und Kooperation "Forscherwerkstätten" Universität und Schulen profitieren werden. Jede Schule werde von einem Institut der Hochschule begleitet. Die Wissenschaftler haben "ihre" Lehrkräfte bereits bei der Einrichtung der Werkstätten beraten und wollen dafür Sorge tragen, dass in Zukunft regelmäßig Rat aus der Universität eingeholt werden kann.
Bildtext: Logo des Projektes "Forscherwerkstatt an Grundschulen".
Bildtext: Wissens- und Forscherdrang der Kinder sollen schon in den Grundschulen ausgelebt werden.