Stellvertretend für die 15 an der Ordnungspartnerschaft beteiligten Einrichtungen nahm Thomas Eder vom Polizeipräsidium als Leiter der Ordnungspartnerschaft den Preis im Museum Bochum - Kunstsammlung entgegen. Für die Stadt Münster waren Bürgermeister Günter Schulze Blasum, Ordnungsamtsleiter Martin Schulze-Werner und Graffiti-Beauftragter Achim Schreiber vertreten.
"Die 2001 gegründete Ordnungspartnerschaft Graffiti steht zum einen für die konsequente Verfolgung von Straftätern, daneben ist aber immer die Prävention ein wichtiger Schwerpunkt der Arbeit gewesen", erläutert Martin Schulze-Werner. Mit Plakaten in Bussen und Bahnen, Info-Veranstaltungen in Schulen und Jugendzentren und über das Internet klärt die Ordnungspartnerschaft Jugendliche über mögliche Folgen ihres Verhaltens auf. Sie schafft Raum für legales Sprayen und versucht, junge Sprayer vom harten Kern der Szene fernzuhalten. Gleichzeitig informiert sie Geschädigte und ermutigt sie, Anzeige zu erstatten. Die Rechnung geht offenbar auf, denn die durch Graffiti entstandenen Schäden konnten in Münster deutlich reduziert werden. Über 350 Kommunen haben bisher bereits ihr Interesse am Münster-Konzept bekundet.
Um den Landespreis "Innere Sicherheit" hatten sich 16 Ordnungspartnerschaften beworben, drei Preisträger wurden ermittelt. Neben der münsterschen Ordnungspartnerschaft Graffiti waren außerdem Ordnungspartnerschaften aus Gelsenkirchen und Essen erfolgreich. Bildzeile: Die münstersche Ordnungspartnerschaft Graffiti erhielt in Bochum den Landespreis "Innere Sicherheit" aus den Händen von Innenminister Fritz Behrens (2.v.r.). Günter Kuhr von der Bundesgrenzschutzinspektion, Graffiti-Beauftragter Achim Schreiber vom städtischen Ordnungsamt, Polizeioberrat Thomas Eder, Polizeipräsident Hubert Wimber und Bürgermeister Günter Schulze Blasum (v.l.) freuen sich über die Auszeichnung. Foto: Innenministerium NRW. Veröffentlichung honorarfrei.