Nach der Eröffnung durch Stadträtin Dr. Agnes Klein erläuterte Dr. Anja Leist-Villis (Sozialpädagogisches Institut, Köln) die Grundlagen kindlicher Sprachentwicklung. Sie zeigte, dass Kinder Sprache weitgehend unbewusst erlernen und dabei auf Erfahrungen und Reaktionen ihres sozialen Umfeldes angewiesen sind. Die Referentin: "Spracherwerb findet nicht in Trainingskursen statt, sondern muss in den Kita-Alltag eingebettet sein."
Das bestätigte Julia Overmann, Fachberaterin der Stadt Recklinghausen für Sprachentwicklung und interkulturelle Erziehung. Sie stellte ihr trägerübergreifendes Konzept für Kinder von Migranten vor. In dieselbe Richtung wiesen zwei Berichte aus zwei städtischen Einrichtungen in Münster. Anke Zillgitt, Leiterin der Kita Berg Fidel, und Elke Kuck von der Kita Am Schulzentrum in Wolbeck, erläuterten ihre Erfahrungen mit einem Sprachförderkonzept und einem Modell für Literatur- und Schriftkultur ("Literacy").
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Sprachförderung in Kitas war Thema einer Tagung im Stadtweinhaus. - Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung honorarfrei.