(SMS) Mehr Platz für 25 Bildungsgänge aus Berufschule und Vollzeitschule: Mit großen Schritten geht die Erweiterung des Hansa-Berufskollegs voran. Zum Sommer 2010 sollen der sich an das denkmalgeschützte Hauptgebäude angliedernde Neubau und die Dreifachsporthalle der Schule bezugsfertig sein. Rund 10,7 Millionen Euro investiert die Stadt Münster aus ihren Haushaltsmitteln in diese Bildungseinrichtung.
Das kompakte Hauptgebäude mit seiner markanten Fassade - 1928/29 nach Plänen des Stadtbaumeisters W. Sittel errichtet - wurde bereits in den Jahren 1995 bis 2000 generalsaniert. Baulich und energetisch präsentiert es sich seitdem in gutem Zustand. Die 38 Klassen- und 21 Fachräume des fünfgeschossigen Hauses konnten allerdings nach wie vor nicht den Unterrichtsbedarf des Berufskollegs für seine 3700 Schülerinnen und Schüler decken. Auch ein Ersatz der 1971 errichteten acht Klassenzimmer im Pavillon in Fertigbauweise war überfällig.
Nach Plänen des Architekturbüros Peter Bastian und unter Leitung des Amtes für Immobilienmanagement entsteht jetzt auf dem schuleigenen Gelände der Erweiterungsbau. Er schafft Platz für 26 Unterrichtsräume, fünf Fachräume, eine Mediothek und Räume für die Schulverwaltung. Die Nutzfläche des Komplexes, der sich in die Bebauung entlang der Schillerstraße einpasst, beträgt rund 2 500 Quadratmeter.
"Eine Investition in die Zukunft", bewertet Dr. Andrea Hanke den Neubau. "Alle Bildungsgänge sind künftig auf einen Standort konzentriert", unterstreicht Münsters Beigeordnete für Bildung, Jugend und Sport. Mit Bezug zum Schuljahr 2010 gehöre der Unterricht in den bereits abgetragenen Containern endgültig der Vergangenheit an. "Schließlich kann das aufwändige Pendeln von Lehrer und Schülern zum zweiten Lernstandort Alte Mauritzschule entfallen", ist die Schuldezernentin erleichtert.
Auch beim Sport gibt es Entlastung. Die alte Halle konnte den Bedarf von rund 180 Stunden Sportunterricht pro Woche nicht decken. Beim Ausweichen in benachbarte Sportstätten ging Unterrichtszeit verloren. Nach dem Abriss der Turnhalle sorgt demnächst eine Dreifachhalle in den Maßen 45 x 27 Metern für spürbare Verbesserung. Baulich dockt sie an die Rückseite des viergeschossigen Schulneubaus an.
"Das Fundament des Erweiterungsbaus steht, die Betonsohle ist eingebracht, und der Rohbau für die Mediothek und die Sportumkleideräume im Erdgeschoss ist nahezu fertig", fasst Jörg A. Michel, stellvertretender Leiter des Amtes für Immobilienmanagement, zusammen. "Wirtschaftlich und energiesparend – dies ist Maxime für die gesamte Neubaumaßnahme".
Die streng gegliederte Fassade besteht im Erdgeschoss aus Fertigteilen aus Sichtbeton. Die Fassaden der Obergeschosse werden mit einem energiesparenden Wärmedämmverbundsystem versehen. "Zur Ausführung kommen Holzfenster mit Aluminiumprofilen auf der Außenseite. Das erhöht den Wärmeschutz und spart Energie", ergänzt Georg Mümken vom Amt für Immobilienmanagement. Das gesamte Gebäude ist barrierefrei erschlossen und verfügt über einen Aufzug.
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Pressemitteilungen
23.07.2009