Münster (SMS). Mit dem nächsten Tatort Münster „Ein Freund, ein guter Freund“, der im Herbst 2022 ausgestrahlt wird, feiern WDR und Stadt Münster das 20-jährige Jubiläum des bundesweit beliebtesten Tatort-Teams, das regelmäßig bei den Einschaltquoten an der Spitze liegt. In der sechsteiligen Serie "Münsters Tatort-Helfer" stellt der Filmservice Münster.Land Menschen aus Münster vor, die beruflich mit dem Münster-Tatort verbunden sind – und als Fans. In der dritten Folge berichtet Markus Koers, über Dreharbeiten hoch oben auf den Dächern der Stadt.
Für Dreharbeiten versucht die Stadt Münster alles möglich zu machen. „Was eben geht“, schränkt Markus Koers ein kleines bisschen ein. Koers ist bei der Stadt seit 11 Jahren als Fachstellenleiter für Hausdienste und Service zuständig. Und damit nicht nur für alle kleinen und großen Baustellen in den drei Stadthäusern, für Amts-Umzüge und derlei mehr, sondern auch für die Anliegen der Tatort-Crew, wenn sie im, am oder auf dem Stadthaus 1 drehen möchte. Wie etwa für den jüngst gezeigten Münster-Tatort „Propheteus“. Da hatte sich die Crew das Dach des Stadthauses als Drehort ausgesucht. Ein Ort, an dem sich aus Sicherheitsgründen eigentlich niemand aufhalten soll. Deshalb muss bei Dreharbeiten an solch sensiblen Orten auch die Filmproduktionsfirma die ausschließliche Verantwortung für ihre Leute und die Schauspieler übernehmen.
Bei der Begehung mit dem Team sei der Hinweis, sich nicht so nah an den Rand des Daches zu stellen, sehr oft nötig gewesen, erinnert sich Koers. „Das ist eine bisschen andere Klientel. Sie haben eine ganz andere Sichtweise und auch von den Gefahren ein anderes Bild.“ Trotzdem habe bisher immer alles gut geklappt, so Koers. „Der Tatort ist ja auch ein Aushängeschild für Münster.“
Gedreht wurde im Stadthaus 1 unter anderem bereits in der Stadthausgalerie, im Rathausfestsaal und im Stadthausturm. "Von dort", verrät Koers, "sind die Täter aufs Dach geflüchtet." Auch im 1648, auf der Treppe zum Büro des Oberbürgermeisters und im Rathausinnenhof, ist schon gedreht worden. „Die meiste Arbeit damit haben allerdings die Hausmeister“, betont Koers. Sie schaffen die praktischen Voraussetzungen, damit das Filmteam in der Stadtverwaltung drehen kann. Dazu gehört auch ein Bereitschaftsdienst, wenn die Dreharbeiten außerhalb der Dienstzeit stattfinden.
Für die Zukunft wünscht Koers Team und Schauspielerinnen und Schauspielern „weiterhin viel Erfolg“. Wenn auch die jüngsten Münster-Tatort-Folgen nicht ganz seinen Geschmack trafen. Die Tatorte aus den ersten Jahren hätten im besser gefallen, so Koers. „Es wäre schön, wenn der Tatort wieder ein bisschen mehr die alten Wege einschlagen würde.“
In der nächsten Woche berichten Angela Lüttmann und Jürgen Dekker von der münsterschen Polizei aus dem Leben der echten Thiels und Boernes.
Foto 1: Markus Koers ist bei der Stadt Münster seit 11 Jahren für die Hausdienste und den Service zuständig. Dabei hat er schon häufig Tatort-Teams betreut.
Foto 2: Über den Dächern von Münster: Hoch hinaus auf das Dach des Stadthauses 1 zog es das Tatort-Team für die Folge „Propheteus“. Fotos: Stadt Münster/Britta Roski. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.