(SMS) "FreD" kann zu einem Ende mit Schrecken verhelfen, bevor der Konsum von legalen oder illegalen Drogen zu einem Schrecken ohne Ende führt. Durchweg positive Noten verteilten Jugendliche für das neue Gruppenangebot der Drogenhilfe im Amt für Kinder, Jugendliche und Familien, das jetzt zum ersten Mal durchgeführt wurde.
"FreD" (Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten) ist ein Kurs für Jugendliche und junge Erwachsene, die erstmalig wegen des Konsums illegaler Drogen der Polizei oder der Staatsanwaltschaft aufgefallen sind. Der Kurs besteht aus vier Abenden sowie einem persönlichen Aufnahme- und einem Auswertungsgespräch und ist eine Alternative zu anderen Strafen.
Die sieben Teilnehmer der ersten "FreD"-Runde beurteilten den Kurs positiv, vier von ihnen vergaben die Note sehr gut. Die meisten waren sich sicher, dass der Kursus die Beschränkung ihres Drogenkonsums unterstützt. "Je besser es gelingt, an die Lebenswelt der Jugendlichen anzuknüpfen und sie zur Auseinandersetzung mit ihrem Drogenkonsum zu motivieren, desto höher wird der Erfolg von 'FreD' sein", weiß Georg Piepel, Leiter der städtischen Drogenhilfe, aus seiner langjährigen Präventionsarbeit.
Entsprechend war der erste Kurs ausgebucht, die zweite "FreD"-Runde folgt schon Ende Mai; zumal die Teilnahme die Einstellung eines Gerichtsverfahrens bedeuten kann. "Eine sinnvolle Alternative für Ersttäter", findet Piepel.
Miriam Dohr und Astrid Eikel von der Drogenhilfe und Trainerinnen im Kurs setzen auf die aktive Beteiligung der jungen Menschen: "In dem Kurs setzen die Jugendlichen sich intensiv mit ihrem Konsumverhalten auseinander." Zum Programm gehören selbst erarbeitete Referate, Hintergrundwissen zur Suchtentstehung, oder das Erarbeiten von Zielen nach dem Kurs; aber auch die Kooperation mit Fachleuten der polizeilichen Drogenprävention, die das Thema "Drogen und Recht" auf den Stundenplan setzen.
Weitere Infos zu "FreD" gibt es bei der städtischen Drogenhilfe unter 4 92-51 73.
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Pressemitteilungen
08.05.2008