(SMS) Stimmt es, dass in gekauften spirituosenhaltigen Alkopops oft zwei bis drei Gläser Schnaps stecken? Ist es wahr, dass Likörpralinen wie Mon Chérie erst an 18-Jährige verkauft werden dürfen? Warum reagiert das Gehirn von Jugendlichen besonders empfindlich auf das Zellgift Alkohol? – Diese und ähnliche Quizfragen stellt Brigitte Klute von der Fachstelle für Suchtprävention der Drogenhilfe im Amt für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Münster im Rahmen ihrer Arbeit zur Alkoholprävention.
Elternseminare sind dabei genauso ein Baustein in dem Gesamtkonzept von "Voll ist out", wie zahlreiche Lehrerfortbildungen und Projekttage für Schulklassen. Und der Bedarf ist da. Zum Elternabend am Gymnasium Wolbeck hatten sich 150 Interessierte angemeldet. Im Kantgymnasium waren es 110. "Wenn es gelingt, Erwachsene zu motivieren, sich mit Spaß und Tiefgang mit dem Thema Alkohol auseinanderzusetzen und Handlungssicherheit zu vermitteln, ist viel erreicht", erklärt Brigitte Klute.
Mon Chérie erst ab 18?
Sie beantwortet in ihrem Vortrag deshalb stets aktuelle Fragen wie: Welche Trends zeichnen sich derzeit beim Thema Alkohol und Jugendliche ab? Was wird wo und weshalb getrunken? Wie kann der Einstieg hinausgezögert werden? Wie soll man sich verhalten, wenn die eigenen Kinder anfangen, mit Bier & Co herumzuexperimentieren? Eltern werden so angeregt, einen verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol vorzuleben.
Die städtische Drogenhilfe informiert aber auch Schulklassen und Multiplikatoren. Allein in dieser Karnevalssaison planen im Rahmen der Kampagne "Voll ist out" 17 Schulen dieses Wissen informativ und spielerisch in Projekttagen an Kinder und Jugendliche weiterzuvermitteln. Beratungslehrer für Suchtvorbeugung koordinieren die Aktionen und stimmen sich mit engagierten Elternvertretern ab.
Infos für Multiplikatoren
Die Arbeit in der Schule wird darüber hinaus durch die polizeiliche Sucht- und Drogenprävention unterstützt, die insbesondere zu Rechtsaspekten und neuen Trends informiert. "Daneben gibt es zahlreiche weitere Kooperationspartner, denn Vernetzung ist ein unabdingbarer Bestandteil wirksamer kommunaler Suchtprävention", so Klute.
In Zusammenarbeit mit dem Archäologischen Museum wird zudem am 15. Januar um 14.15 Uhr für alle Interessierten in die Kulturgeschichte des Alkohols eingeführt. Darüber hinaus sind alle Berufsschullehrer eingeladen, am 4. Februar in der Fachstelle für Suchtvorbeugung von 15 bis 18 Uhr mehr zum Unterrichtsmaterial "Kumpel Alkohol" zu erfahren. In der katholischen Familienbildungsstätte findet abends eine öffentliche Elternveranstaltung zum Thema "Alkohol, Shisha & Co" statt. Wer neugierig geworden ist, findet unter www.vollistout.de weitere Hinweise.
Foto: Brigitte Klute (r.) von der städtischen Drogenhilfe beim "Elternabend Suchtvorbeugung in Familie und Schule" mit Eltern, Beratungslehrer Manfred Allhoff (l.) und Kriminalhauptkommissar Wolfgang Schallenberg (2.v.r.) im Gymnasium Wolbeck.
Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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Pressemitteilungen
19.12.2008
Hinter den Kulissen von "Voll ist out"
Brigitte Klute von der städtischen Drogenhilfe informiert Eltern, Lehrer und Schüler zum Thema Alkohol & Co
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