Münster. (SMS) Wenn Alexander der Große sich von den Regierungsgeschäften entspannen wollte, trank er Wein – und das oft so üppig, dass er Tage brauchte, seinen Rausch auszuschlafen. Und auch beim „normalen“ Bürger der Antike floss nicht nur Wasser aus Amphoren und Trinkschalen. Gibt es Unterschiede zwischen dem Trinkverhalten damals und heute? Dieser Frage gehen die städtische Drogenhilfe und das Archäologische Museum der Westfälischen Wilhelms-Universität am Dienstag, 1. März, nach.
Unter dem Titel "Alkohol in der Antike – Vom heiligen Trank bis zum ungezügelten Missbrauch" präsentiert Kustos Dr. H.-Helge Nieswandt an diesem kurzweiligen Abend die Geschichte hinter den historischen Ausstellungsstücken. Galt Wein in Maßen getrunken damals doch als Medizin, in vielen Kulthandlungen spielte Alkohol eine Rolle und bei Symposien – Trinkgelagen freier Bürger in privater Atmosphäre – setzte man auf die verbindende Wirkung des gemeinsamen Genusses.
Wer es nicht beim Blick auf vergangene Konsummuster belassen will, findet am Infostand des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien auch aktuelle Informationen zum verantwortungsvollen Umgang mit der immer noch beliebten Alltagsdroge. Die Veranstaltung ist Teil der Präventionskampagne "Voll ist out". Sie beginnt um 18 Uhr im Museum am Domplatz 20 - 22. Der Eintritt ist frei.
Bildzeile:
Brigitte Klute und Dr. H.-Helge Nieswandt schauen sich im Magazin des Museums eine antike Weinkanne an. Die größeren Gefäße wurden als Transportamphoren genutzt. Foto: Robert Dylka, Archäologisches Museum der WWU. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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Pressemitteilungen
16.02.2011
"Voll ist out": Antiken Trinkgewohnheiten auf der Spur
Im Archäologischen Museum der Universität geht es um Alkoholkonsum in der Antike
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