(SMS) Tannenbaum, Süßigkeiten, Geschenke und der traditionelle Weihnachtsbraten im Kreis der Familie – so sieht der 24. Dezember für die meisten Münsteraner aus. Ein Stückchen dieser weihnachtlichen Normalität versuchen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der städtischen Drogenhilfe seit vielen Jahren für ihre Besucher herzustellen.
Deren Wünsche für die Weihnachtstage unterscheiden sich dabei kaum von denen anderer Münsteranerinnen und Münsteraner: Entspannte Stimmung, keinen Streit, vielleicht ein bisschen Besinnlichkeit und vor allem ein leckeres Weihnachtsessen.
Um diese Wünsche zu erfüllen, stellen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Drogenhilfe selbst an den Herd. "Wir wollen an diesem besonderen Tag kein Essen aus einer Großküche anbieten. Der persönliche Einsatz soll auch zeigen, dass es beim Weihnachtsessen nicht um eine Pflichtaufgabe geht", stellt Georg Piepel klar, der als Leiter der Fachstelle das Essen zusammen mit seinem Kollegen Udo Reinker auch eigenhändig serviert. Petra Müller steht in diesem Jahr am Herd und zaubert Schweinebraten mit Rotkohl und Klößen; wahlweise gibt es am 24. Dezember von 10 bis 14 Uhr auch Putenbraten in der Schorlemer Straße 8.
Der persönliche Kontakt und das Gespräch sind in der Adventszeit für die Besucher der städtischen Drogenhilfe besonders wichtig. Für viele Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, bedeutet die Winter- und Adventszeit eine besondere Belastung, weil verdrängte Gefühle und Erfahrungen in Erinnerung kommen. Die zahlreichen Beratungsangebote der Drogenhilfe werden in diesen Wochen besonders häufig in Anspruch genommen. Daher bleibt die Beratungsstelle auch zwischen Weihnachten und Neujahr erreichbar und geöffnet.
Am 24. Dezember steht jedoch nicht die Beratung im Vordergrund. Das Ziel, ein normaleres und zufriedeneres Leben zu führen, wird an diesem besonderen Tag durch das gemeinsame Essen und Gespräch erreicht. Auch für nicht angemeldete Gäste wird immer noch ein Platz gefunden.
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Pressemitteilungen
22.12.2010