Münster. (SMS) "Voll ist out" ist bei Jugendlichen "in" - So das Ergebnis einer Studie zur gleichnamigen Alkoholpräventionskampagne des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Münster. Fast 80 Prozent der befragten Jugendlichen erkannten mindestens eine der markanten Postkarten, die "Voll ist out"-Teams überzeugten im persönlichen Kontakt und wer sich mit dem Info-Material beschäftigt hatte, konnte im Fragebogen mehr verantwortungsbewusste Verhaltensalternativen für riskante Konsumsituationen nennen.
"Wir sind stolz, dass wir in der schnelllebigen und bunten Medienwelt überhaupt von so vielen jungen Menschen wahrgenommen werden", freut sich Amtsleiterin Anna Pohl. "Schließlich kann sich unser Etat bei weitem nicht mit dem der Alkoholproduzenten messen." Deshalb setzt die städtische Drogenhilfe, Motor der Kampagne, auch weiterhin vor allem auf eine jugendgerechte Ansprache.
Ob das Konzept aufgeht, prüfte im achten "Voll ist out"-Jahr nun Eva-Maria Schiller, Leiterin des Beratungslabors der Universität Münster. Sie entwickelte mit ihren Kollegen einen Online-Fragebogen, den rund 180 Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren sowie weitere 100 junge Erwachsene ausfüllten. "Die Ergebnisse bieten uns gute Ansätze, unsere Medien noch passgenauer einzusetzen und Streuverluste zu vermeiden", sagt Georg Piepel, Leiter der Drogenhilfe. "Die themenspezifischen Plakate beispielsweise werden vor allem in Schulen, Bussen und an Haltestellen wahrgenommen." Auch zeigt sich, dass die weiterführenden Infos im Internet deutlich häufiger nachgefragt werden, wenn die "Voll ist out"-Teams im Karneval dafür werben. Ausdrücklich gelobt wurde im Rahmen der Studie, dass die Kampagne nah an der Lebensrealität der Zielgruppe agiert.
Dabei sind Teams, Plakate und Postkarten nur ein Teil der Arbeit. Die Präventionsarbeit in weiterführenden Schulen in enger Kooperation mit den dortigen Kollegien ist eine weitere tragende Säule im Konzept. Sie wird im nächsten Jahr vom Beratungslabor der Universität Münster auf der Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten unter die Lupe genommen.
"Die Jugendlichen zu erreichen ist der erste Schritt. Sie sollen ja nicht nur unsere Kampagne gut finden, sondern vor allem von ihrer Botschaft überzeugt sein: Voll ist out", sagt Georg Piepel und weiß, dass dies eine Langzeitaufgabe ist. Bei der nicht nur die Jugendlichen gefragt sind. "Voll ist out" richtet sich auch an Schulen, Jugendhilfe, Eltern, Gastronomie und Einzelhandel. Infos und Angebot für alle Zielgruppen finden sich unter: www.vollistout.de.
Bildzeile:
Eva-Maria Schiller (2. v. l.) von der WWU freut sich mit Georg Piepel (l.), Anna Pohl und Bernhard Paschert vom Jugendamt über die Bereitschaft so vieler Jugendlicher mit einem umfangreichen Fragebogen "Voll ist out" zu bewerten. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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Pressemitteilungen
30.10.2012
"Voll ist out" erreicht Jugendliche
Studie der Westfälischen Wilhelms-Universität zeigt hohen Bekanntheitsgrad
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