(SMS) 22 Kilogramm Braten, 300 Knödel, Töpfe voller Rotkohl und dazu 150 Portionen Pudding – auch in diesem Jahr bietet die Drogenhilfe des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien wieder ein großes Weihnachtsessen für ihre Klienten an. Ab 10 Uhr öffnen Petra Müller, Georg Piepel und Udo Reinker am 24. Dezember die Türen der Drogenhilfe. Auch nicht angemeldete Gäste werden sicherlich einen Platz finden.
In der normalen Haushaltsküche im offenen Bereich der Drogenhilfe an der Schorlemerstraße 8 ist der Umgang mit solchen Mengen an Lebensmitteln eine Herausforderung, die viel Vorbereitung und Improvisationstalent erfordert. Doch diese Arbeit machen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne, um den Besucherinnen und Besuchern der Drogenhilfe an Heiligabend einige besondere Stunden zu schenken.
Vor allem werden dabei die Klienten aus der offenen Drogenszene angesprochen. Häufig haben diese Menschen einen großen Teil der familiären Bindungen und den ehemaligen Freundeskreis verloren. Der Alltag wird von Problemen beherrscht: Obdachlosigkeit, Armut, Krankheit und juristische Probleme stehen meist im Mittelpunkt der Beratungsarbeit. Das Schöne im Leben bleibt häufig auf der Strecke.
"Mit dem traditionellen Weihnachtsessen gelingt es uns, bei den Klienten für einige Momente der Ruhe und ein paar schöne Stunden zu sorgen", erklärt Georg Piepel, Leiter der Drogenhilfe. "Dieses alleine ist schon sehr wertvoll, das positive Erlebnis kann aber auch Auswirkungen auf einen gelungenen Beratungsprozess haben." Denn der persönliche Einsatz der Mitarbeiter der Drogenhilfe werde von den Klienten wahrgenommen. "Das hat Einfluss auf die wichtige Beziehung zwischen Berater und Ratsuchenden", weiß Piepel.
Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass die Besucherinnen und Besucher das kostenlose Angebot des Weihnachtsessens gerne annehmen. Mit deutlich über 100 Gästen rechnen die Mitarbeiter in jedem Fall.
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21.12.2011