(SMS) Jugendliche vom Rauchen abhalten – aber wie? Die Komasäufer-Clique integrieren – geht das? Neue Drogen – was gibt es eigentlich aktuell auf dem Markt? Rauschmittel sind ein Dauerthema, vor allem in Schule und Jugendarbeit. "Vorbeugen ist besser als heilen“, nach dieser Maxime ist auch die Drogenhilfe im städtischen Amt für Kinder, Jugendliche und Familien rund ums Jahr aktiv. Mit der Beteiligung an überregionalen Kampagnen wie "Leben ohne Qualm", den Jugendfilmtagen oder den Aktionswochen "Sucht hat immer eine Geschichte" und natürlich der prämierten und inzwischen oft kopierten Münster-Kampagne "Voll ist out", will Münsters Drogenhilfe Jugendliche in ihrem Umfeld erreichen und altersgemäß ansprechen.
Wichtig ist, dass Suchtprävention kontinuierlich und langfristig angelegt ist, damit sie wirkt. Deshalb wählen die Präventionsfachkräfte der Drogenhilfe unterschiedliche Wege, junge Menschen in Münster zu erreichen. Neben der unmittelbaren Ansprache Jugendlicher in Schule, Jugendarbeit und Freizeit machen sie in Einzelberatungen oder Fortbildungen die wichtigsten Bezugspersonen Jugendlicher fit für qualifizierte Präventionsarbeit vor Ort: Eltern, Lehrer und Pädagogen. Einen angemessenen Umgang mit Suchtmittel konsumierenden Jugendlichen zu vermitteln ist ein zunehmend wichtiger Bestandteil dieser Qualifizierungsangebote.
Wenn das Kind erst einmal in den Brunnen gefallen ist, sprich Jugendliche der Polizei durch Straftaten in Zusammenhang mit Drogen oder Trunkenheit aufgefallen sind, treten "FreD" und "FreAk" in Aktion: die "Frühintervention bei erstauffälligen Drogen- bzw. Alkoholkonsumenten" ist ein Kurs für bis zu acht Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren, in dem sie sich kritisch mit ihrem persönlichen Konsumverhalten, den Ursachen, Risiken und Folgen auseinandersetzen.
Schon im Vorfeld einer Gerichtsverhandlung kann die Staatsanwaltschaft die Teilnahme am Kurs anregen - bei erfolgreicher Teilnahme wird das Verfahren eingestellt. Aber auch in der Verhandlung kann ein Richter den jungen Täter zur Teilnahme an einem Kurs verpflichten.
Entscheidendes Anliegen der städtischen Drogenhilfe in der Suchtprävention ist, möglichst viele Erwachsene zu motivieren, jungen Menschen eine kritische Haltung zu legalen und illegalen Drogen zu vermitteln und die Entstehung von süchtigen Verhaltensweisen zu verhindern.
Alle Informationen rund um die Angebote der städtischen Drogenhilfe sind auf der Internetseite www.muenster.de/stadt/drogenhilfe zusammengestellt.
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Pressemitteilungen
07.09.2011