Münster. (SMS) Kamelle, Cola und Kaffee - nicht alle Gäste beim Rosenmontagszug belassen es bei diesem Proviant, so die Erfahrung des DRK Münster und der städtischen Drogenhilfe. Deshalb hat man die Zahl der Zelte für Alkohol-Opfer an diesem Tag auf drei erhöht - und gleich ein gutes Dutzend Schutzengel gebeten, ein waches Auge auf die Narren zu haben.
"Für manche ist der Weg zu unseren Zelten im Rathausinnenhof schon zu weit", sagt DRK-Pressesprecherin Nina Heckmann. "Die Engel marschieren im Zug mit und können per Handy über die 112 die mobilen Sanitätsteam des Roten Kreuzes informieren, wenn ihnen eine hilfebedürftige Person am Wegesrand auffällt." Und dafür haben die Jugendlichen einen guten Blick: Sind sie doch im Alltag als Schulsanitäter am Kardinal-von-Galen-Gymnasium aktiv.
Und für nüchterne Narren haben die Engel Erste-Hilfe-Karten, Pins und natürlich Leckereien im Gepäck. Ausgestattet von der Drogenhilfe sind sie jetzt im dritten Jahr als Botschafter für die städtische Präventionskampagne "Voll ist out" unterwegs. Ein Motto, dass auch die Jugendprinzengarde überzeugt hat. Gemeinsam mit dem Jugendprinzenpaar werben sie schon die ganze Session für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol, beim Rosenmontagszug mit großen Bannern am Zugfahrzeug. Stammbesucher werden das Motiv wiederkennen, schmückt es doch seit 2009 den Wagen der Jugendfeuerwehr Münster. Und die Karnevalsgesellschaft Schwarz-weiss Münster wirbt an ihrem Getränkestand bei Jung und Alt für den Jugendschutz und "Voll ist out".
"Wir freuen uns, dass immer mehr Karnevalisten von sich aus das Thema aufgreifen", begrüßt Georg Piepel, Leiter der Drogenhilfe, das Engagement. "Der Karneval erreicht viele Kinder und Jugendliche. Die Erwachsenen sind bei den vielen Veranstaltungen immer auch ein Stück Vorbild." Und wer die Botschaft "Voll ist out" nicht verstanden hat, wird am Rosenmontag an neun Sanitätsposten entlang des Zuges und im Rathausinnenhof professionell versorgt von DRK-Sanitätern und Ärzten. Fachleute der Drogenhilfe kümmern sich derweil um betroffene Freunde und Angehörige.
Bildzeile:
Narren, die ihr Limit nicht kennen, sind Rosenmontag in guten Händen: Schutzengel, DRK-Sanitäter und "Voll ist out"-Fachleute haben sie gemeinsam im Blick. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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Pressemitteilungen
02.03.2011
Voll ist out: Schutzengel wachen über Narren am Rosenmontag
DRK und Drogenhilfe intensivieren Zusammenarbeit / Jugendprinzengarde unterstützt Präventionskampagne
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